SBFV-Pokal 2023/24 – Viertelfinale
SV Oberachern – Bahlinger SC 3:0 (1:0)
Der Pokalverteidiger SV Oberachern darf weiterhin vom historischen dritten Pokalerfolg hintereinander träumen, was zuvor noch keinem anderen gelungen ist.
Mit einem verdienten 3:0 gegen den Regionalligisten Bahlinger SC vor 1060 Zuschauern schafften die Achertäler zum vierten Mal in Serie den Sprung ins Halbfinale. Die Elf von Trainer Fabian Himmel, die keinen schwachen Punkt in ihren Reihen hatte, überzeugte über die gesamte Distanz mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung.
Dabei spielte ihr die frühe Führung in die Karten. Der Minutenzeiger hatte noch keine zwei Umdrehungen hinter sich, als der sonst so zuverlässige Bahlinger Keeper Benedikt Grawe völlig unbedrängt den Ball Cemal Durmus im Strafraum vor die Beine legte, der dann keine Mühe hatte, das Leder zum 1:0 in die Maschen zu befördern. Nur vier Minuten später verfehlte ein Schuss von Marin Stefotic nur knapp sein Ziel. In Minute zehn machte der BSC-Keeper mit einer klasse Parade gegen Durmus seinen frühen Fehler wieder wett und auch einen Schuss
von Nico Huber konnte Grawe entschärfen (14.). Von den favorisierten Gästen, die nach zuvor acht vergeblichen Anläufen unbedingt wieder ins Halbfinale einziehen wollten, war lange Zeit nichts zu sehen. Nach einer halben Stunde wurde auch SVO-Keeper Mark Redl erstmals geprüft – einen strammen Distanzschuss von Hasan Pepic konnte er aber zur Ecke lenken. Der gleiche Akteur setzte nur zwei Minuten danach einen Freistoß aus halbrechter Position knapp über das SVO-Gehäuse. Mehr war von den bis dato in allen Bereichen enttäuschenden Gästen bis zur Pause nicht zu sehen.
Mit den Einwechslungen von Fabio Kinast und Hassan Mourad wollte BSC-Coach Dennis Bührer eigentlich für den Umschwung in Durchgang zwei sorgen. Luca Köbele fand aber drei Minuten nach dem Wechsel im fehlerlosen SVO-Keeper Mark Redl seinen Meister. Dann sorgte ein Pfiff von Drittliga-Schiedsrichter Jonas Brombacher für große Aufregung im Lager des BSC. Marin Stefotic, von Nico Huber glänzend in Szene gesetzt, hatte plötzlich freie Bahn. Beim Versuch, Grawe zu umkurven, kam er zu Fall und Brombacher zeigte sofort auf den ominösen Punkt. Cemal Durmus, der Herr der ruhenden Bälle beim SVO, ließ sich die Chance nicht entgehen und verwandelte zum 2:0 (54.). Mit Wut im Bauch wollte der Regionalligist den Anschlusstreffer, der um ein Haar dann auch gefallen wäre, doch der stramme Schuss von Shqipon Bektasi aus halblinker Position klatschte an den Querbalken des SVO-Gehäuses (74.). Redl wäre da machtlos gewesen. Nur zwei Minuten später sorgte dann aber Nico Huber nach feinem Zuspiel von Cemal Durmus, mit dem 3:0 für die endgültige Entscheidung. Die Gäste waren zwar in der Folgezeit um den verdienten Ehrentreffer bemüht, blieben am Ende aber glücklos. Ein Kopfball von Lukas Sonnenwald (83.) strich knapp über den Kasten und in der Nachspielzeit scheiterte Fabio Kinast an Schlussmann Mark Redl. Auf der anderen Seite vergab der eingewechselte Maximilian Weiß völlig freistehend per Kopf den vierten Oberacherner Treffer (87.).
Beim SVO blickt man jetzt gespannt auf die Auslosung des Halbfinales. Dort warten mit dem “Dauerrivalen“ FC 08 Villingen, dem Verbandsliga-Primus FC Teningen und dem Sieger der Partie SC Lahr gegen den Landesligadritten FC Wolfenweiler-Schallstadt die möglichen Gegner.
SV Oberachern: Redl, Fritz, Zwick, Durmus (75. Angot), Stefotic (86. Barnick), Gueddin, Huber (84. Giardini), Leberer, Recht, Hauser (69. Weiß), Ludwig
Bahlinger SC: Grawe, Lokaj, Bux, Häringer, Novakovic (69. Vesco), Wehrle (77. Sonnenwald), Bektasi, Köbele (46. Kinast), Zengin (46. Mourad), Pepic (89. Gutjahr), Lovisa
Schiedsrichter: Jonas Brombacher (Kandern)
Zuschauer: 1060
Tore: 1:0 Durmus (2.), 2:0 Durmus (54./FE), 3:0 Huber (76.)
Gelbe Karten; (2/3)
Rote Karte: Vesco (BSC wg. SR-Beleidigung nach Abpfiff)
Ecken: 4/5
RM