Oberliga Baden-Württemberg
SV Oberachern – FC Nöttingen 2:0 (1:0)
„Zwei Tage regenerieren und dann den Kampf mit allem was wir haben annehmen“, lautete die Devise von Oberacherns Coach Fabian Himmel vor dem badischen Derby gegen den FC Nöttingen. Sein junges Team hielt sich von der ersten bis zur letzten Minute an seine Vorgaben und durfte am Ende einen verdienten 2:0 Erfolg feiern.
Während dem SV Oberachern die schwere Mittwoch-Partie beim Tabellenzweiten FC Holzhausen noch in den Knochen steckte, konnten die Nordbadener die Reise nach Oberachern ausgeruht antreten, da ihr Heimspiel unter der Woche wegen Pilzbefalls des Stadionrasens verlegt wurde.
Dennoch waren es die Gastgeber, die in den ersten 45 Minuten klar den Ton angaben und alles fest im Griff hatten. Vom FC Nöttingen ging bis dahin so gut wie keine Gefahr aus. Schon nach fünf Minuten hatte Marin Stefotic die Führung auf dem Fuß, scheiterte aber am glänzend reagierenden Kenan Mujezinovic. Luca Fritz (23.) fand ebenso seinen Meister im Nöttinger Schlussmann wie drei Minuten später Nathan Recht mit einem gefährlichen Schuss aus dem Hinterhalt. Ein Freistoß von Goalgetter Nikolaos Dobros, der aber weit sein Ziel verfehlte (10.) und eine Ecke nach 21 Minuten blieb in Durchgang eins die einzig nennenswerte Ausbeute der sonst so offensivstarken Gäste.
Dann endlich traf Oberacherns Neuzugang Serach von Nordheim mit einer fulminanten Direktabnahme im Anschluss an die neunte Ecke zum längst überfälligen 1:0 (44.).
Auch nach dem Wechsel bot sich den 145 Zuschauern im Oberacherner Waldseestadion erst einmal das gleiche Bild. Marin Stefotic zielte einen Meter zu hoch (63.) und Nico Huber scheiterte an Nöttingens bestem Akteur, Keeper Kenan Mujezinovic (64.). Es dauerte bis zur 65. Minute, dann hatten auch die bis dahin harmlose agierenden Gäste ihre erste Chance, doch der Schuss von Jimmy Marton strich knapp am SVO-Gehäuse vorbei. Nöttingens Coach Reinhard Schenker verstärkte mit den Einwechslungen von Niklas Hecht-Zirpel (46.) und Routinier Anton Fink (56.) – Ex-Profi beim KSC und mit 136 Treffern noch immer erfolgreichster Torschütze der 3. Liga – zwar seine Offensive, doch in Minute 68 fiel der zu diesem Zeitpunkt längst überfällige zweite SVO-Treffer. Nach scharfer Hereingabe von Luca Fritz staubte Marin Stefotic in Torjäger-Manier zum 2:0 ab (68.). Erst jetzt wachten die Nordbadener richtig auf und konnten sich in der Folgezeit auch einige richtig gute Möglichkeiten erspielen. Die beste davon vergab der eingewechselte Manuel Niesner, der das Leder ganz knapp am Pfosten vorbeisetzte (87.).
Dann war Schluss und der SVO durfte nach einer vor allem kämpferisch überzeugenden Leistung über seinen dritten Saisonsieg jubeln.
„Der Sieg geht in der Höhe in Ordnung. Es freut mich ganz besonders, dass wir heute dank einer guten Defensivleistung zu null gespielt haben“, sagte ein zufriedener SVO-Trainer Fabian Himmel.
Trotz der Niederlage fand auch Nöttingens Trainer Reinhard Schenker hinterher noch ein paar lobende Worte: „Ich bin mit der Leistung und dem Einsatz, den meine Truppe heute gezeigt hat, zufrieden. Im Vergleich zur letzten Woche war das ein deutlicher Fortschritt. Der Sieg des SVO geht aber absolut in Ordnung“.
SV Oberachern: Redl, Fritz, Zwick, Güzelcoban (70. Gueddin), Stefotic (74. Awell), Huber (86. Knobelspies), Leberer, Asam, Recht (78. Barnick), Ludwig, von Nordheim
FC Nöttingen: Mujezinovic, Hauser, Lippert, Kranitz (56. Fink), Brenner, Marton (65. De Santis), Trivunic, Freiwald (46. Hecht-Zirpel), Gür (65. Niesner), Heers, Dobros
Schiedsrichter: Mathias Heilig (Klettgau)
Zuschauer: 145
Tore: 1:0 von Nordheim (44.), 2:0 Stefotic (68.)
RM
Daten und Fakten:
Stimmen zum Spiel:
Pressekonferenz
Serach von Nordheim
Noah Zwick