Oberliga Baden-Württemberg

1.CFR Pforzheim – SV Oberachern 1:3 (1:1))

Mit einem 3:1 beim Tabellennachbarn CFR Pforzheim schaffte der SV Oberachern in der stark besetzten Oberliga den Sprung auf den mehr als beachtlichen fünften Rang. Damit bleiben die Achertäler nach dem dritten Dreier in Serie im Spieljahr 2025 weiterhin ungeschlagen.

„Kaum zu glauben, dass wir nach diesem Sieg bei einem der Aufstiegskandidaten jetzt Fünfter sind. Es ist zwar nur eine Momentaufnahme, aber die sollen und dürfen die Jungs auch genießen“, sagte Fabian Himmel nach dem vierten Auswärtserfolg seiner Elf, der „am Ende auch verdient war“, so der SVO-Coach.

Ganz anders die Miene seiner Pforzheimer Kollegen, der wie der SVO aktuell von Personalsorgen geplagt ist. „Wir haben gut begonnen und eine halbe Stunde lang top gespielt. Unsere Chancenverwertung war heute einfach schlecht. In der zweiten Halbzeit hat uns der SVO den Schneid abgekauft“, sagte Thomas Herbst mit ernster Miene.

Bereits nach sechs Minuten sahen die 380 Zuschauer in der Kramski-Arena die frühe Führung der Goldstädter. Im Anschluss an einen Freistoß brachte der SVO den Ball zunächst nicht aus der Gefahrenzone. Luca Wöhrle nutzte die Verwirrung und traf per Kopf nach Hereingabe von Denis Gudzevic zum 1:0. Die Gastgeber blieben zunächst am Drücker und besaßen vor allem durch den gefährlichen Salvatore Catanzaro weitere gute Möglichkeiten zum möglichen zweiten Treffer.

Nach einer halben Stunde fand der SVO besser ins Spiel. Luca Fritz hatte in Minute 35 den Ausgleich auf dem Fuß, doch sein Schuss wurde von der CFR-Defensive mit letztem Einsatz noch auf der Linie geklärt. Dann war es der schon zuletzt gegen Bietigheim-Bissingen erfolgreiche Maximilian Weiß, der einen Konter zum 1:1 Pausenstand abschloss (41.).

Nur drei Minuten nach der Pause nutzte Nathan Recht die Konfusion im Pforzheimer Strafraum und traf aus kurzer Distanz zum 1:2. Dann war es Memo Güzelcoban, der nach schöner Vorarbeit von Fritz zum 1:3 erfolgreich war (57.). Die Gastgeber waren in der Folgezeit zwar um den Anschlusstreffer bemüht, blieben aber glücklos bei ihren Offensivbemühungen gegen die jetzt auch gutstehende SVO-Defensive.

Auf der anderen Seite besaß der agile Fritz gleich zweimal die Möglichkeit auf den vierten Oberacherner Treffer (67./85.).

Dann war Schluss und die Mannschaft und die mitgereisten Fans durften über einen weiteren Dreier jubeln.

„Wir mussten uns nach dem frühen Tor und dem etwas schwerem Start in die Partie kämpfen. Aber das ist dieser besondere Geist, den diese Mannschaft umgibt, eine gemeinsame DNA und eine hervorragende Mentalität. Sonst schaffst du es gegen so ein Kaliber auch nicht. Wir sind jetzt dem Klassenerhalt ein Stück näher. Wir brauchen jetzt keine Träumereien, sondern bodenständige Fans und Spieler, die am kommenden Samstag gegen den SSV Reutlingen wieder 110 % als große Einheit abliefern“, betont SVO-Coach Fabian Himmel mit berechtigtem Stolz.,

 

SV Oberachern: Redl, Fritz, Sheron, Zwick, Durmus (88. Hanek), Güzelcoban (78. Gümüs), Stefotic (70. Gießler), Gueddin, Weiß (76. Gjuraj), Recht (72. Vogt), Ludwig

CFR Pforzheim: Kovac, Gudzevic, Yeboah, Ubabuike, Schwaiger, Mende (77. Savarese), Bilac (57. Hofmeister), Wöhrle, Vegelin (57. Borie), Allkollari, Catanzano (67. Ferli)

Schiedsrichter: Yannick Pelka (Emmendingen)

Zuschauer: 380

Tore: 1:0 Wöhrle (6.), 1:1 Weiß (41.), 1:2 Recht (48.), 1:3 Güzelcoban (57.)

Gelbe Karten: 2/2

Ecken: 5/7

 

RM