Oberliga Baden-Württemberg

SV Oberachern – FSV 08 Bietigheim-Bissingen 3:0 (1:0)

Mit dem 3:0 über den FSV 08 Bietigheim-Bissingen (10./29 Punkte) ist der SV Oberachern (6./35 Punkte) seinem großen Ziel Klassenerhalt einen weiteren Schritt nähergekommen. Damit bleiben die Achertäler im Fußballjahr 2025 ungeschlagen.

220 Zuschauer im Waldseestadion sahen vor allem vor der Pause eine glanzvolle Vorstellung des SVO, über die auch Trainer Fabian Himmel hinterher ins Schwärmen geriet: „Es war ein bärenstarker Auftritt von uns gegen einen Gegner, der zumindest vom Kader her zu den Spitzenteams der Oberliga zählt.Wir waren heute in den Zweikämpfen sehr präsent und hatten ein unglaublich gutes Kombinationsspiel“. Das einzige Manko bis zum Pausenpfiff des gut leitenden Schiedsrichters Alessio Remili war einmal mehr die Konsequenz beim Abschluss der zum Teil herrlich herausgespielten Möglichkeiten. „Wir haben eine Masse an Chancen herausgespielt. Irgendwann habe ich dann auch aufgehört zu zählen. Wir müssen zur Pause einfach mit 3:0 führen. Das war einfach Pflicht. Danach machen wir es noch einmal unnötig spannend. Unterm Strich aber ein hochverdienter Sieg, weil die Jungs nie lockergelassen haben und das Spiel über weite Strecke dominiert haben“, so Fabian Himmel.

Sein Kollege Haris Krak war mit dem blutleeren Auftritt seiner Nullachter in Hälfte Eins überhaupt nicht einverstanden: „Wir haben die erste Halbzeit komplett verpennt und können froh sein, dass wir nur mit einem 0:1 Rückstand in die Kabine gehen. Nach dem zweiten Gegentor müssen wir das Anschlusstor machen, dann wäre es noch einmal richtig spannend geworden. Ein verdienter Sieg für den SV Oberachern, der heute einfach besser war“.

Bereits nach drei Minuten hatte der ebenso fleißige wie glücklose Marin Stefotic die frühe Führung auf dem Fuß, scheiterte aber am besten Akteur der Gäste – Schlussmann Sven Burkhardt. Nur fünf Minuten später besaß Cemal Durmus nach einem der zahlreichen Abwehrfehler der Württemberger freie Schussbahn, traf das aufspringende Leder aber nicht richtig. Dann konnte Burkhardt den Schuss von Rachid Gueddin mit einer Glanzparade noch parieren (12.), den Abpraller setzte Stefotic ebenso knapp neben das Gehäuse wie kurz darauf eine herrliche Direktabnahme aus vollem Lauf. Den Bann brach schließlich Maximilian Weiß, der ein feines Zuspiel von Durmus überlegt ins lange Eck zum längst überfälligen 1:0 beförderte (23.). Beim Schuss von Luca Fritz war einmal mehr Burkhardt zur Stelle (25.) und drei Zeigerumdrehungen später scheiterten erneut Fritz und Nathan Recht per Doppelchance an der vielbeinigen Gästeabwehr.

Es dauerte bis zur 38. Minute, dann hatten die in der Vorwärtsbewegung nur bei Standards aktiven Gäste ihre erste herausgespielte Möglichkeit. Eine gefährliche Hereingabe fand aber zum Glück für den SVO keinen Abnehmer. Ansonsten verbrachte Schlussmann Mark Redl einen ausgesprochen geruhsamen ersten Durchgang.

Das änderte sich aber schon kurz nach dem Wechsel. Erst scheiterte Mikail Arslan (48.), dann auch Pero Mamic (49.) an Oberacherns Nummer Eins. Auf der Gegenseite scheiterte Stefotic noch am Pfosten des FSV-Gehäuses, dann traf Winter-Neuzugang Mus Gjuraj im Anschluss an eine Durmus-Ecke per Kopf zum 2:0 (52.). Danach stand wieder Mark Redl im Blickpunkt. Den Schuss von Arslan (60.) konnte er aber ebenso mit tollem Reflex entschärfen wie den brandgefährlichen Kopfball von FSV-Torjäger Nikolas Dobros im Anschluss an die fünfte Gäste-Ecke (63.). Das Spiel wogte jetzt hin und her und die Zuschauer kamen einmal mehr voll auf ihre Kosten. Erst scheiterte Durmus an FSV-Keeper Burkhardt, auf der anderen Seite landete ein Freistoß von Dobros nur an der Unterkante der Latte (71.). Jona Lorch verhinderte auf der Torlinie gegen Durmus den dritten Oberacherner Treffer. Der fiel dann auch in Minute 85, als Fritz nach Hereingabe von Recht und unter gütiger Mithilfe von FSV-Akteur Tim Häußermann zum vielumjubelten 3:0 Endstand erfolgreich war.

Am kommenden Samstag (Spielbeginn 14.00 Uhr) gastiert der SVO beim 1. CFR Pforzheim. Mit einem Dreier in der Goldstadt winkt dabei sogar der Sprung auf Rang 5.

SV Oberachern: Redl, Fritz, Zwick, Recht, Durmus (79. Gießler), Güzelcoban (72. Sheron), Stefotic (83. Vogt), Gueddin, Gjuraj, Weiß (69. Gümüs), Ludwig

Bietigheim-Bissingen: Burkhardt, Fitze, Ikpide (46. Götz), Arslan (81. Häußermann), Dobros, Neupert, Mamic, Yalcin (73. Krasniqi), Lorch, Keklik (73. Nkem), Ngo (81. L. Böhm)

Schiedsrichter: Alessio Remili (Bruchhausen)

Zuschauer: 220

Tore: 1:0 Weiß (23.), 2:0 Gjuraj (52.), 3:0 Fritz (85.)

Gelbe Karten: 2/1

Ecken: 5/5