Oberliga Baden-Württemberg
FSV Hollenbach – SV Oberachern, Samstag 15.30 Uhr
Mit dem 4:4 gegen den ATSV Mutschelbach – nachdem man bis Minute 75 noch mit 4:1 vorne lag – konnte der SV Oberachern auch die letzten theoretischen Zweifel am Klassenerhalt beseitigen. Für die Zuschauer war es eine mehr als unterhaltsame Partie, für SVO-Coach Fabian Himmel aber nur bedingt. „Wir haben gegen einen bärenstarken Gegner mit einem Top-Trainer über 70 Minuten lang ein überragendes Spiel gemacht. Es war nach dem bitteren 0:1 Rückstand kämpferisch und spielerisch ein starker Auftritt. Die letzten 20 Minuten sind eine sehr gute und vielleicht auch notwendige Lehre in unserer weiteren Entwicklung“.
Durch das Remis verpasste der SVO (10./43 Punkte) den Sprung auf einen einstelligen Tabellenplatz doch das könnte am Samstag mit einem Erfolg in Hollenbach nachgeholt werden. Die Gastgeber rangieren mit 45 Punkten nur zwei Zähler vor den Achertälern auf Rang sieben. Im Hinspiel unterlag man dem FSV im Waldseestadion mit 0:2. Da saß beim FSV noch Martin Kleinschrodt auf der Trainerbank, der aber in der Winterpause von Dirk Prediger abgelöst wurde.
Die Stärken der Elf aus dem Hohenlohischen liegen dabei ganz klar im Defensivbereich. In den 15 Rückrundenpartien kassierte man nur 13 Gegentore. Fabian Himmel weiß, was sein Team im letzten Auswärtsspiel erwarten wird: „Hollenbach ist eines der stärksten Teams der Rückrunde und hat dabei zahlreiche tolle Ergebnisse geliefert. Sie spielen einen sehr schnörkellosen, geradlinigen Fußball und sind körperlich sehr robust“.
Die Bilanz gegen die Württemberger ist ausbaufähig. Siebenmal standen sich beide bislang in der Oberliga gegenüber. Nur einmal konnte der SVO dabei die Oberhand behalten, doch das kann Oberacherns Coach nur wenig beeindrucken: „Wir haben immer noch eine fantastische Chance, die Saison in der stärksten Oberliga der letzten fünf Jahre auf einem einstelligen Tabellenplatz abzuschließen. Mit dem Klassenerhalt haben wir zwar unser großes Ziel erreicht, aber es passt überhaupt nicht zu meiner Truppe, dass sie damit glücklich und zufrieden ist“.
Benedikt Asam muss nach seinem Muskelfaserriss noch einige Tage pausieren und Jonas Knobelspies ist privat verhindert. Torjäger Nico Huber hat noch Schmerzen am Fuß – hinter seinem Einsatz steht noch ein Fragezeichen. „Alle anderen Mannen sollten an Bord sein“, so Himmel.
RM