Oberliga Baden-Württemberg
SV Oberachern – FC 08 Villingen, Samstag 15.30 Uhr
Mit dem hartumkämpften, aber am Ende verdienten 2:1 gegen den Tabellendritten 1. CFR Pforzheim machte der SV Oberachern einen Riesenschritt in Richtung Klassenerhalt. Der Erfolg über die hochgehandelten Goldstädter ist umso bemerkenswerter, stand Fabian Himmel wegen Verletzung, aus beruflichen Gründen und der Gelb-Rot-Sperre für Cemal Durmus nur ein Rumpfteam zur Verfügung. Kein Wunder, dass der SVO-Coach hinterher mächtig stolz auf sein Team war: „Spielerisch lief gerade in den ersten 30 Minuten nicht alles zusammen und dennoch waren wir von Anfang an stark im Spiel. Wir wollten diesen Fight annehmen und haben uns in das Spiel reingegraben. Pforzheim ist ein unglaublich starkes Team. Da musst du auch leiden und die heißen Phasen überstehen. Ohne Herz und einer brutalen Mentalität der Jungs schaffst du das nicht. Eine Partie dann noch zu drehen zu drehen, schon zweimal nicht“.
Jetzt geht es zum Abschluss der letzten englischen Woche in dieser Saison gegen den FC 08 Villingen – am 03.06. im Emmendinger Elzstadion auch der Finalgegner im SBFV-Pokal.
Neunzehnmal stand man sich bislang schon in Pokal und Liga gegenüber – die Bilanz zwischen beiden ist dabei absolut ausgeglichen.
Im Hinspiel behielt der SVO nach Toren von Memo Güzelcoban und Jonas Knobelspies mit 2:0 die Oberhand. Villingens Motor stotterte danach gewaltig, aber seit Reiner Scheu das Traineramt von Marcel Yahyaijan übernommen hat, geht es mit den Schwarzwäldern wieder steil bergauf. Der Sieger der mittlerweile schon zwanzigsten Pflichtspiel-Auflage zwischen beiden Teams kann für eine weitere Oberliga-Saison planen. Für die Achertäler wäre es dann schon die elfte (!).
„Momentan liegen beide nah beisammen, was daran liegt, dass wir sicherlich etwas über der Erwartung in der Tabelle stehen und Villingen eine nicht optimale Hinrunde gespielt hat. Wir brauchen nicht darüber zu reden, dass die Möglichkeiten und die damit verbundenen Ansprüche beider Vereine natürlich deutlich auseinanderliegen. Villingen ist in einer Reihe mit Pforzheim und Großaspach und von der reinen Kaderqualität her direkt hinter den Stuttgarter Kickers zu nennen. Da spielen viele Jungs mit, die schon höherklassig, meist sogar im Profifußball unterwegs waren. Natürlich sind wir da zwar auf dem Papier nicht auf Augenhöhe, wir haben aber in der Vergangenheit bewiesen, dass wir für Villingen sehr unangenehm und ein ekliger Gegner sein können. Das wollen wir auch am Samstag sein“, betont Coach Fabian Himmel.
Cemal Durmus, der torgefährliche Mann der ruhenden Bälle, steht ihm nach abgesessener Gelb-Rot-Sperre am Samstag wieder zur Verfügung. Auch Nathan Recht kehrt in den Kader zurück. Richtig schwerwiegend ist aber der Ausfall von Stammkeeper Mark Redl, der wegen einer Schulterverletzung ausfällt. Ansonsten wird es keine Veränderungen geben.
RM