Oberliga Baden-Württemberg
SV Oberachern – SSV Reutlingen 0:0
Der SV Oberachern tritt auf eigenem Platz weiterhin auf der Stelle und wartet nach dem torlosen Remis gegen den Traditionsverein SSV Reutlingen jetzt schon seit fünf Partien auf einen erneuten Dreier im heimischen Waldseestadion.
360 Zuschauer sahen eine niveauarme Partie mit einem am Ende gerechten Ausgang.
„Das war heute ein klassisches Unentschieden-Spiel“, bilanzierte SVO-Coach Fabian Himmel. Sein Reutlinger Kollege Maik Stingel brachte es auf seine eigene Art zum Ausdruck: „Beide haben es heute nicht verdient, zu verlieren“.
Im Duell mit dem punktgleichen Tabellennachbarn waren die Gastgeber in der ersten halben Stunde zwar das etwas aktivere Team, richtig gefährlich wurde es für die stabile SSV-Defensive aber nur selten. Einen Freistoß von Cemal Durmus aus 17 Metern (14.) konnte Reutlingens Schlussmann Enrico Piu ebenso mühelos entschärfen wie einen Schussversuch von Nico Huber von der Strafraumgrenze (33.). Luca Fritz verfehlte den SSV-Kasten um einen guten Meter (24.). Dann fand der ehemalige Zweitligist besser in die Partie. Im Anschluss an einen Freistoß von Florian Krajinovic setzte Ivan Cabraja den Ball am Gehäuse von Mark Redl vorbei (35.) und vier Minuten später fand ein Kopfball von SSV-Kapitän Denis Lübke nicht sein Ziel.
Nach der Pause die beste Phase der Württemberger. Einen Schuss von Arbnor Nuraj konnte Mark Redl zur Ecke klären (50.) In Minute 68 wäre er aber machtlos gewesen, doch der Distanzschuss des eingewechselten Marco Gaiser klatschte nur an den Querbalken. Kurz darauf Pech für SVO-Angreifer Marin Stefotic, der ebenfalls am Aluminium scheiterte (71.). Richtig Farbe ins Spiel brachte dann aber Schiedsrichter Philipp Hofheinz, der mit Arbnor Nuraj (72./SSV), Mehmet Güzelcoban (75./SVO) und Marin Stefotic (77./SVO) in rekordverdächtigen fünf Minuten gleich drei Akteure mit zumindest diskussionswürdigen Ampelkarten vorzeitig zum Duschen schickte.
Trotz numerischer Unterlegenheit und einer insgesamt sechsminütigen Nachspielzeit ließ die von Kapitän Nicola Leberer gut organisierte SVO-Defensive nichts mehr anbrennen.
SV Oberachern: Redl, Fritz (90.+5 Zwick), Güzelcoban, Durmus, Gueddin (83. Knobelspies), Stefotic, Huber (83. Awell), Leberer, Asam, Ludwig, Hanek
SSV Reutlingen: Piu, Staiger, Jäger, Lübke, J. Djermanovic (21. V. Djermanovic), Gorgoglione (82. Kuengienda), Schiffel, Founes (74. Mahle). Cabraja, Krajinovic, Meixner (57. Gaiser), Nuraj
Schiedsrichter: Philipp Hofheinz (Niefern)
Zuschauer: 360
Tore: Fehlanzeige
Gelb-Rot: Güzelcoban (SVO/75.), Stefotic (SVO/77.) – Nuraj (SSV/72.)
RM
Stimmern zum Spiel: