Kreisliga A, Staffel Süd

SV Oberachern 2 – SV Mösbach

Nach der knappen 2:1 Niederlage beim FSV Kappelrodeck-Waldulm wartet mit dem SV Mösbach schon der nächste Derby-Gegner auf die junge zweite Mannschaft des Oberligisten SV Oberachern.

Mit 24 Zählern belegen die Gäste zwar nur Rang 14, dennoch verrät Oberacherns Coach Hannes Maier großen Respekt vor der Elf seines Kollegen Vincenzo D´Agostino, mit dem er einst viele Jahre zusammen in  der ersten Mannschaft des SVO kickte. „Ich schätze den SV Mösbach wesentlich stärker ein, als es der derzeitige Tabellenstand vermuten lässt. Sie haben eine gute Mischung aus erfahrenen Haudegen und jungen Wilden und werden im Lokalderby gegen uns sicher doppelt motiviert sein“.

Nach verhaltenem Start ins Fußballjahr 2025 kam die Elf aus dem Drei-Kirschen-Dorf zuletzt gegen den unberechenbaren FC Lichtental zu einem im Abstiegskampf ganz wichtigen 3:2 Heimerfolg.

In der Hinrunde trennten sich beide nach einer turbulenten Partie 3:3. Hannes Maier baut am Sonntag auch auf die Heimstärke seiner Elf, die im Waldseestadion nur gegen den souveränen Tabellenführer SV Sasbach den Kürzeren ziehen musste. „Wir wollen leistungsmäßig dort anknüpfen, wo wir zuletzt in Kappelrodeck in der zweiten Halbzeit aufgehört haben – mit mutigem Kombinationsfußball. Mösbach hat Druck und braucht Punkte gegen den Abstieg. Wir können befreit aufspielen. Mein klares Ziel lautet deshalb drei Punkte“, betont der ehrgeizige SVO-Coach

Personell hat sich die Lage beim SVO entspannt. Bis auf Sturmtank Janick Schmidt (Muskelfaserriss) stehen voraussichtlich alle Mann zur Verfügung.

 

am Rande notiert:

Spiele des SVO gegen das Team aus dem Drei-Kirschen-Dorf zählten schon in der Vergangenheit stets mit zu den Saison-Höhepunkten. Nur noch wenige werden sich an jenen denkwürdigen Tag im April 1982 erinnern, als der souveräne Tabellenführer SV Oberachern vor mehr als 500 Zuschauern eine 2:0 Pausenführung noch verspielte (Endergebnis 2:3) und dem SV Mösbach so den Weg zur späteren Meisterschaft und dem Aufstieg in die Kreisliga A eröffnete.

Der SVO schaffte als Tabellenzweiter über zwei Entscheidungsspiele gegen den ASVO Baden-Baden zwar doch noch den ersehnten Aufstieg, doch der Schmerz der 2:3 Derby-Niederlage vor 43 Jahren wurde durch den von Mösbacher Edel-Fans zum Saisonende aufgehängten Banner am Ortseingang noch erheblich verstärkt.

“Der Meister grüßt den Aufsteiger“, war da in großen Lettern zu lesen – aber nur wenige Tage, denn dann waren es wohl eingefleischte SVO-Fans*, die wieder für einen freien Blick auf das Mösbacher Ortseingangs-Schild sorgten.

*die Täter bzw. die “Wohltäter“ sind dem Autor dieser Zeilen bekannt!

 

RM