Oberliga Baden-Württemberg

SV Oberachern – SSV Reutlingen 1:4 (1:1)

Nach dem mehr als überzeugenden 1:1 zum Saisonstart gegen den Liga-Topfavoriten SGV Freiberg musste Oberligist SV Oberachern gegen den SSV Reutlingen eine empfindliche 1:4 Niederlage hinnehmen. Fabian Himmel vom Trainerstab des SVO brachte es hinterher deutlich auf den Punkt: „Vor gerade mal sieben Tagen haben wir noch von der Mentalität gesprochen und dass wir in jedem Spiel alles abrufen müssen. Nach dem frühen 1:0 ist das Team aber komplett in den Sommermodus übergesprungen“.

Sein Kollege Maik Schütt vom SSV Reutlingen strahlte hinterher mit der Sonne um die Wette: „Ich bin überglücklich, dass wir endlich mal drei Punkte aus Oberachern mit nach Hause nehmen dürfen, nachdem es in den letzten Jahren hier nichts zu holen gab“.

Gegenüber dem Pokalauftritt unter der Woche gegen Kehl mussten die Achertäler ihr Team auf einer Position verändern. Für den angeschlagenen und zuletzt stark aufspielenden Marvin Ludwig rückte Neuzugang Mehmet Güzelcoban in die Startelf. Der unter der Woche vom SC Schiltigheim verpflichtete 20-jährigen Delio Palmieri durfte erst einmal auf der Bank Platz nehmen.

Die Gäste, die unter der Woche noch recht unglücklich gegen den SGV Freiberg aus dem württembergischen Pokalwettbewerb ausgeschieden sind, taten sich zu Beginn noch recht schwer. Zudem hatten die Gastgeber einen Auftakt nach Maß. Nico Huber bediente nach einer Viertelstunde mustergültig Rais Awell dessen Schuss SSV-Keeper Jerome Weisheit zum 1:0 unter den Armen durchrutschte. Auf der anderen Seite streifte ein Kopfball von Tim Schwaiger nur die Querlatte des SVO-Gehäuses(23.). Der SSV, der 90 Minuten lang lautstark vom eigenen Anhang angefeuert wurde, erspielte sich in der Folgezeit ein Übergewicht im Mittelfeld und das sollte am Ende auch den Ausschlag geben. Im Anschluss an die dritte Ecke köpfte Kapitän Pierre Eiberger zum zwischenzeitlich verdienten Ausgleich ein (32.). Dann waren aber wieder die Gastgeber an der Reihe, doch Nico Huber (35.), Mohammed Ambri (42.) und auch Gabriel Springmann (45.) blieben bei ihren Aktionen glücklos.

In Durchgang zwei übernahmen die Gäste mehr und mehr die Initiative. Nach einer Stunde fackelte der stark aufspielende Noah Ganaus beim Abschluss nicht lange und donnerte das Leder unhaltbar für Mark Redl zum 1:2 in die Maschen. „Ab da hatte ich nicht mehr das Gefühl, dass wir das Spiel heute noch aus der Hand geben“, sagte SSV-Coach Maik Schütt, der bei seinen Einwechslungen ein glückliches Händchen bewies. Für den angeschlagenen Torschützen Ganaus brachte er Reutlingens langjährigen Publikumsliebling Onesi Kuengienda und der bedankte sich in Minute 70, als er einen Konter mit dem vorentscheidenden1:3 abschloss, weil der SVO einmal mehr in der Vorwärtsbewegung leichtfertig den Ball vertändelte.

Oberachern war in der Folgezeit zwar um den Anschlusstreffer bemüht, konnte den ehemaligen Zweitligisten aber nicht mehr ernsthaft in Gefahr bringen. Sekunden vor dem Abpfiff erhöhte der ebenfalls eingewechselte Armin Zukic mit einem trockenen Schuss gar noch auf 1:4.

„Wir müssen uns schütteln und am Samstag mit einer anderen Einstellung ins Spiel gehen und das werden wir auch“, versprach Coach Fabian Himmel nach dem ernüchternden Auftritt seiner jungen Truppe. Da empfängt der SVO am Samstag um 15.30 Uhr im dritten Heimauftritt in Serie die TSG Backnang, die mit sechs Punkten aus zwei Spielen mehr als im Soll steht.

SV Oberachern: Redl, Fritz, Zwick (77. Dietrich), Güzelcoban (46. Palmieri), Durmus, Ambri (72. Schopf), Huber, Springmann, Awell, Leberer, Asam (72. Gueddin)

SSV Reutlingen: Weisheit, Jäger,  Eiberger, Lübke, Meixner (46. J. Preuß), Wöhrle (89. L. Preuß), Ganaus (60. Kuengienda), Mohr, Schwaiger, Djermanovic (60. Zukic), Schumann

Schiedsrichter: Joshua Zanke (Pforzheim)

Zuschauer: 220

Tore:  1:0 Awell (15.), 1:1 Eiberger (32.), 1:2 Ganaus (60.), 1:3 Kuengienda ( 70.), 1:4 Zukic (90.+3)

 

 

 

 

 

… einen hammer noch!!

.. einen Neuzugang können wir noch präsentieren!

vom SC Schiltigheim zum SV Oberachern wechselt Delio Palmieri

@Delio – Herzlich Willkommen beim SVO – bienvenue à Oberachern

  • Alter: 28/08/2000 (20 Jahre)
  • Größe: 177 cm
  • Position: Mittelfeldspieler
  • Starker Fuß: Rechts

 

 

 

 

Oberliga Baden-Württemberg

SV Oberachern – SSV Reutlingen, Samstag 15.30 Uhr

„Wir haben das Spiel zwar nicht glanzvoll, aber verdient gewonnen und die Partie über weite Strecken ordentlich im Griff gehabt. Nach der Monsterleistung gegen Freiberg war es für Kopf und Beine das erwartet schwere Spiel“, bilanzierte Fabian Himmel  vom SVO-Trainerteam nach dem 3:2 Pokalerfolg gegen den Kehler FV. „Mit dem SV Oberwolfach wartet jetzt im Achtelfinale ein alter Bekannter der letzten Pokaljahre, da freuen wir uns drauf“.

Nach der grandiosen Vorstellung zum Liga-Auftakt beim 1:1 gegen den haushohen Favoriten SGV Freiberg genießt der SV Oberachern am Samstag erneut Heimrecht. Gegner ist dabei kein Geringerer als der ehemalige Zweitligist und württembergische Traditionsverein SSV Reutlingen, der seit 2010 zum festen Inventar der Oberliga gehört. Eigentlich hätte diese Partie am zweiten Spieltag im Reutlinger Kreuzeiche-Stadion stattfinden sollen, doch dieses wurde bis zuletzt als Corona-Impfzentrum genutzt.

Kann die Elf des Trainergespanns Mark Lerandy und Fabian Himmel an die zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfen, dann darf man sich auch gegen den SSV etwas ausrechnen.

Beim SVO ist man sich allerdings der Schwere der Aufgabe bewusst: „Mit der unglücklichen 1:2 Niederlage im Württembergischen Pokalwettbewerb gegen Freiberg hat Reutlingen noch einmal deutlich unterstrichen, dass sie ein echtes Kaliber in der Oberliga darstellen. Für einen Erfolg und drei Punkte gilt es, vor allem das gute Umschaltspiel der Reutlinger in den Griff zu bekommen. Auch hier werden unsere Jungs wieder an ihre Leistungsgrenze gehen und den ein oder anderen >dreckigen Meter< fressen müssen“, betont Fabian Himmel.

Die beiden letzten Heimauftritte des SVO gegen den SSV waren stets von Erfolg gekrönt. Zuletzt behielt man am 07.12.2019 knapp mit 2:1 die Oberhand.

Nach der 0:2 Niederlage zum Auftakt beim FC Nöttingen stehen die Gäste schon ein wenig unter Zugzwang und werden alles daransetzen, um die Punkte aus dem Achertal zu entführen.

Beim SVO bangt man noch um den Einsatz von Marvin Ludwig (Zerrung Oberschenkel) und Lhadji Badiane (muskuläre Probleme). Ansonsten steht der gleiche Kader wie zuletzt zur Verfügung.

SBFV-Rothaus-Pokal 2. Runde

SV Oberachern – Kehler FV  3:2 (2:1)

 

Obwohl der SVO in Durchgang eins das klar spielbestimmende Team war, stellten sich die personell dezimiert angetretenen Gäste nicht hinten rein und versuchten selbst immer wieder Nadelstiche zu setzen. Gefährlich wurde es für den Oberligisten immer dann, wenn die Grenzstädter ihre Angriffe über Tim Keck auf ihrer starken  linke Seite starteten. In Minute 20 brachte er das Leder scharf nach innen – Julien Rother hielt aus kurzer Distanz den Fuß hin und plötzlich zappelte das Leder zum 0:1 im SVO-Kasten. Beim SVO war es bis dato nur Nico Huber, der für Gefahr vor dem Kehler Gehäuse sorgte. Nach dem Kehler Führungstreffer erhöhte der SVO die Schlagzahl. Huber (26.) und Gabriel Springmann(31.)  scheiterten aber am glänzend reagierenden KFV-Keeper Kevin Mury. Dann brachte der KFV den Ball nicht aus der Gefahrenzone und Marvin Ludwig donnerte das Spielgerät aus 18 Metern zum 1:1 in die Maschen (32.). Nur vier Minuten später befand sich die KFV-Defensive nach der dritten SVO-Ecke im kollektiven Tiefschlaf und Kapitän Nico Leberer hatte keine Mühe, den Ball zum 2:1 über die Linie zu drücken. Auf der anderen Seite hatten die Gastgeber Glück, dass der Schuss von Keck noch zur Ecke abgefälscht wurde.

Nach der Pause erhöhte Cemal Durmus nach schöner Hereingabe des eingewechselten Mohammed Ambri auf 3:1 (57.). Kehl war in der Folgezeit um den Anschlusstreffer bemüht und wurde in der 90. Minute mit dem 2:3 durch ihren stärksten Akteur, Tim Keck, auch belohnt, weil der SVO zuvor einige gute Möglichkeiten nicht nutzen konnte. Am Ende aber zog der SVO verdient ins Achtelfinale ein.

„Nach der Monsterleistung gegen Freiberg war es für Kopf und Beine das erwartet schwere Spiel. Wir haben diese Partie zwar nicht glanzvoll, aber verdient gewonnen und über weite Strecken der 90 Minuten ordentlich im Griff gehabt“ bilanzierte Fabian Himmel vom SVO-Trainer-Team. „Im Achtelfinale  wartet jetzt am 25. August mit dem SV Oberwolfach ein alter Bekannter der letzten Pokaljahre auf uns. Da freuen wir uns drauf“.

SV Oberachern: Redl, Fritz, Dietrich, Zwick, Güzelcoban (54. Ambri), Durmus (83. Schopf), Huber (59. Awell), Springmann, Leberer, Asam, Ludwig (66. Gueddin)

Kehler FV: Mury, Conde, Sen, Häußermann, Armbruster, Moser (57. Madihi), Assenmacher, Venturini, Keck, Rother, Ntjam Manguele (66. Camara)

Schiedsrichter:  Martin Wilke (Merzhausen)

Zuschauer: 350

Tore: 0:1 Rother (20.), 1:1 Ludwig (32.), 2:1 Leberer (36.), 3:1 Durmus (57.), 3:2 Keck (90.)

 

Es tut sich was im Mädchenfußball!

Es tut sich was im Mädchenfußball! Die Verantwortlichen des Jugend-Förder-Vereins Achern (JFV Achern) und der Jugendabteilung des SV Oberacherns haben die lange Corona-Zwangspause genutzt und eine Mädchenmannschaft aus der Taufe gehoben.

Über 300.000 Mädchen spielen in Deutschland in Vereinen Fußball. Doch es waren schon einmal mehr. Der Rückgang der aktiven Jugendspielerinnen hat verschiedene Gründe. Sei es, dass die Anfahrtswege zur nächsten Mädchenmannschaft zu weit sind oder dass wegen der langen Corona Pandemie die Mädchen ähnlich wie viele Jungs die Lust am Vereinssport verloren haben.

In Oberachern spielen seit Jahren in den Jugendmannschaften der 6- und 7-Jährigen viele Mädchen zusammen mit den Jungen Fußball. Sobald es aber in die älteren Jahrgänge ging, hörten mehr und mehr Mädchen mit dem aktiven Fußball auf, weil es keine reinen Mädchenmannschaften gab. Ähnliches kann auch in vielen anderen Fußballvereinen beobachtet werden. Viele Mädchen wollen Fußball spielen, nur oft gibt es nicht genügend Angebote, damit sie ihrer Leidenschaft nachgehen können.

Gegen diesen Trend haben die Verantwortlichen der Jugendabteilung Oberachern und des JFV Achern eine Mädchenmannschaft gegründet. Ein Stamm von zehn Spielerinnen hatte sich schnell gefunden. Seit Mitte Juni trainieren die Spielerinnen im Alter von 11 bis 14 Jahren zweimal die Woche (dienstags in Achern, freitags in Oberachern, jeweils 17h).

Trainiert werden die Spielerinnen von Helen Siegenführ und Naomi Deuchler, die beide neben ihrer Trainerinnentätigkeit weiterhin aktiv für den VfB Unzhurst spielen. Weitere interessierte Spielerinnen sind gerne willkommen (helen.siegenfuehr@web.de).

 

Oberliga Baden-Württemberg

SV Oberachern – SGV Freiberg 1:1 (0:0)

„Nach dem 0:1 haben wir nicht nachgelegt und kassieren dann nach einem Standard den Ausgleich. Der SVO machte uns das Leben schwer und am Ende war es dann auch ein gerechtes Ergebnis“, bilanzierte Freibergs Coach Evangelos Sbonias die 90 spannenden Minuten im Oberacherner Waldseestadion.

Für die meisten der 250 Zuschauer ging es zu Beginn eigentlich nur um die Frage, wie hoch der Sieg der Württemberger wohl ausfallen würde. Nach dem Abpfiff des souverän leitenden Schiedsrichters Timo Bugglin (Weil) rieben sich jedoch manche verwundert die Augen. Nicht etwa der als Topfavorit auf Meisterschaft und Regionalliga-Aufstieg angereiste SGV Freiberg war es, der über weite Strecken die positiven Akzente setzte, sondern der SV Oberachern, für den es in dieser Saison einzig und allein um den Klassenerhalt geht.

Fabian Himmel vom Trainerteam des SVO musste hinterher erst einmal tief durchschnaufen: „Dass wir mit der individuellen Klasse nicht mithalten können, das war uns von vorneherein klar. Aber was die Seite mit Herz, Wille und Leidenschaft angeht, haben wir heute gewonnen und das macht uns unheimlich stolz“.

Nach zäher Anfangsviertelstunde konnten sich die Gäste nach und nach ein Übergewicht erspielen und kamen auch zu einigen Möglichkeiten. Gegen den einschussbereiten SGV-Kapitän Marco Grüttner konnte Gabriel Springmann noch zur Ecke klären (14.) und ein Freistoß von Lukas Hoffmann zischte ebenso einen Meter am Kasten des souveränen SVO-Keepers Mark Redl vorbei (18.) wie der Kopfball des aufgerückten Alexander Nandzik im Anschluss an eine der zahlreichen Gästeecken.

Freiberg hatte jetzt zwar weitaus mehr Ballbesitz, die größte Chance in Durchgang eins lag aber  auf Seiten der Achertäler. Von Rais Awell in Szene gesetzt scheiterte Torjäger Nico Huber am glänzend reagierenden SGV-Schlussmann Kevin Rauhut (40.).

Nach dem Wechsel erhöhte der Favorit noch einmal die Schlagzahl. In Minute 57 scheiterte Freibergs Top-Torjäger Marcel Sökler an Mark Redl, doch neun Minuten später war er beim 0:1 durch Christian Mauersberger aber machtlos. Der kurz zuvor eingewechselte Jonathan Zinram hatte die Vorentscheidung auf dem Fuß, fand in Keeper Redl – neben den beiden Innenverteidigern  Luca Fritz und Kapitän Nicola Leberer der Turm in der Abwehr – aber seinen Meister (69.).

Eine Standardsituation brachte den SVO wieder zurück ins Rennen. Im Anschluss an die von Cemal Durmus getretene dritte Ecke wuchtete Luca Fritz den Ball per Kopf zum vielumjubelten 1:1 in die Maschen (75.). SGV-Coach Sbonias brachte mit dem Ex-Pforzheimer Dominik Salz für den enttäuschenden Marcel Sökler zwar einen weiteren Topstürmer (78.), doch am Ende waren die Gastgeber durch Benedikt Asam (84.) und Nico Huber (89.) dem Sieg sogar näher als der haushohe Favorit.

Bereits am Mittwoch wartet in der zweiten Runde des SBFV-Pokals die nächste Aufgabe auf den SVO. Um 19.00 Uhr (auf Wunsch des KFV wurde die Partie von 18 auf 19 Uhr verlegt) gastiert der Kehler FV im Waldseestadion.

SV Oberachern: Redl, Fritz, Zwick, Durmus (79. Güzelcoban), Ambri (71. Gueddin), Huber, Springmann, Awell (59. Badiane), Leberer, Asam (90. Dietrich), Ludwig

SGV Freiberg: Rauhut, Nandzik, Celiktas, Ikpide, Sökler (78. Salz), Grüttner, Müller, Thermann, Hoffmann, Mauersberger (87. Kutlu), Velagic

Schiedsrichter: Timo Bugglin ( Weil)

Zuschauer: 250

Tore:  0:1 Mauersberger (66.), 1:1 Fritz (75.

 

 

Oberliga Baden-Württemberg

 SV Oberachern – SGV Freiberg, Samstag 15.30 Uhr

Die Pokal-Pflichtaufgabe beim FV Schutterwald hat der SVO auch zur Zufriedenheit der zahlreich mitgereisten Fans souverän gelöst.

Sportlich steht der SV Oberachern vor seiner wohl größten Herausforderung seit der Rückkehr in die Oberliga vor sechs Jahren. Darüber ist sich das Trainergespann Mark Lerandy und Fabian Himmel einig: „Das Ziel kann einzig und allein nur der Klassenerhalt sein“.

Gleich zum Liga-Auftakt gastiert mit dem SGV Freiberg, neben dem Ex-Bundesligisten Stuttgarter Kickers einer der beiden Topfavoriten auf die Meisterschaft,  im Waldseestadion.

Die Oberliga-Bilanz gegen Freiberg ist negativ (0-1-4). Dennoch erwarten nicht einmal die kühnsten Optimisten endlich den ersten Sieg gegen die Württemberger und das könnte vielleicht sogar ein kleiner Vorteil für die Achertäler sein.

 

 

 

9. Elfmeterturnier des SV Oberachern

9. Elfmeterturnier des SV Oberachern im Rahmen des diesjährigen Sportfestes

 

Der SV Oberachern e.V. veranstaltet im Rahmen seines Sportfestes am Freitag, dem 10. September 2021 ab 18.00 Uhr auf dem Waldsportplatz sein neuntes Elfmeterturnier.

Teilnahmeberechtigt sind alle Gruppierungen, die gerne mitmachen wollen. Egal ob Fußballverein, Dorfverein (z.B. Schützen, Feuerwehr, Theater usw.), Firmenmannschaft, Damenmannschaft oder jede andere Mannschaft. Eine Mannschaft besteht aus fünf Spielern plus Torwart oder aus fünf Spielern, wenn der Torwart mitschießt. Geschossen wird auf große Tore.

Weitere Infos gibt es unter Tel. 07841/1300; Anmeldungen bitte mit Nennung des Mannschaftsnamens ausschließlich per E-Mail an Heinz Metzinger unter folgender E-Mail-Adresse: hmetzinger@web.de.

Die Startgebühr beträgt 15,00 € pro Mannschaft. Die Startgelder  werden komplett als Preise wieder ausgeschüttet. Der Gewinner erhält außerdem einen Wanderpokal.

Aufgrund der Corona-Pandemie ist die Anzahl der teilnehmenden Mannschaften auf maximal 24 Teams begrenzt. Es gilt der Zeitpunkt des Eingangs der Anmeldung, wobei Anmeldeschluss am Dienstag, 31. August 2021 ist.

Der Veranstalter weist ausdrücklich darauf hin, dass die Durchführung dieses Elfmeterturniers aufgrund der Corona-Pandemie unter dem Vorbehalt des Widerrufs der Genehmigung durch die Stadt Achern erfolgen wird!

 

 

Letzte Saison für Lerandy als SVO-Trainer

 

Aufgabenteilung:
Fabian Himmel (l.) und Mark Lerandy sind in dieser Saison gleichberechtigte Trainer des SV Oberachern.

 

Der Umbruch beim Fußball-Oberligisten SV Oberachern wird auch auf der Trainerbank eingeläutet.
Fabian Himmel übernimmt im Sommer 2022 für Mark Lerandy, der sportlicher Leiter des SVO wird.
Nach vielen Abgängen zählt im ,,Übergangsjahr“ nur der Klassenerhalt.

Der SV Oberachern steht vor der wohl größten sportlichen Herausforderung seit der Rückkehr in die Oberliga vor sechs Jahren. Zahlreiche Leistungsträger haben den Verein verlassen, hauptsächlich junge Talente sind gekommen. ,,Es wird ein Übergangsjahr. Das Ziel kann deshalb nur der Klassenerhalt sein“, sagt Mark Lerandy, der sich den Trainerjob ab sofort mit dem gleichberechtigten Fabian Himmel teilt. Denn auch auf der Bank plant der SVO den Übergang: ,,Ab Sommer 2022 wird Fabian Himmel alleiniger Cheftrainer. Ich übernehme dann den Posten des sportlichen Leiters beim SVO“, gab Lerandy bekannt.
Die Ankündigung kam zwar überraschend, spricht aber auch für eine langfristige Planung der Oberacherner. Denn ,,wir werden trotz der aktuell schwierigen Situation die Oberliga auf keinen Fall kampflos aufgeben. Im Gegenteil. In der Saison 2022/23 peilen wir wieder einen einstelligen Tabellenplatz an“, stellt Lerandy vor seiner fünften Trainer-Saison beim SVO klar.

Viele Stammspieler verloren

Bis dahin geht es aber ums sportliche Überleben. Für höhere Ambitionen als den Klassenerhalt ist aktuell kein Platz. Stammspieler wie Jonas Busam, Rayan Ghrieb, Demarveay Sheron, Stephane Tritz, Emanuele Giardini oder Torhüter Corentin Schmittheissler haben die Blau-Weißen verlassen. ,,Das ist eine Menge Qualität, die uns da verloren gegangen ist“, weiß der Vorsitzende Ralf Lorenz, aktuell in Personalunion auch Sport-Vorstand.
Anfang der Woche gab es aber auch positive Nachrichten. Spielmacher Mohammed Ambri wird weiterhin das Trikot der Oberacherner tragen. ,,Wir haben uns nochmal getroffen und über die sportlichen Ziele gesprochen. Da hat er sich angenähert und kann sich jetzt wieder voll mit dem Verein identifizieren. Er ist definitv ein Schlüsselspieler für uns“, verdeutlicht Lerandy.

Kurzfristige Neuzugänge

Zudem konnte der SVO kurzfristig noch das 19-jährige Torwarttalent Marvin Mettenberger von der U19 des SC Freiburg und Mehmet Güzelkoban vom letztjährigen Oberliga-Konkurrenten SV Sandhausen II verpflichten. ,,Marvin muss sich noch etwas etablieren, aber er ist ein Spieler für die Zukunft mit wahnsinnig guter Qualität“, sagt Lerandy über den 19-jährigen Keeper. Güzelkoban ist mit 20 Jahren ebenfalls noch sehr jung, kann dem SVO aber direkt helfen. ,,Er ist ein super Typ und hat in jungen Jahren schon Verantwortung übernommen als Kapitän der Sandhausener Reserve. Er passt genau in das Profil, das wir gesucht haben“, so der Coach über den Sechser.
Wer im Tor die Nachfolge von Schmittheissler antreten wird, ist noch offen. Die schon als perfekt vermeldete Rückkehr von Bastien Rempp kam nicht zustande. Mit Vincent Früh, Valentin Heß und den Neuzugängen Gregor Spath und Mettenberger konkurrieren vier Keeper um den Platz zwischen den Pfosten. Lerandy kündigte eine Entscheidung ,,vor dem Pokalspiel in Schutterwald am Samstag“ an.

Erfahrung im Angriff

Langjährige SVO-Erfahrung haben mit Noah Zwick, Luca Fritz und Kapitän Nicola Leberer drei Säulen der Defensive. Der Coach freut sich zudem über die Entwicklung des erst 19-jährigen Neuzugangs Jan Dietrich, der sich mit ,,konstanten Leistungen und frechem Auftreten“ bereits nah an die Startelf herangespielt hat.
Das Mittelfeld ist durch Gözelkoben (defensiv) und Ambri (offensiv) nun deutlich breiter aufgestellt. Marvin Ludwig und Benedikt Asam können wichtige Rollen spielen, auch von Neuzugang Rachid Gueddin (SC Lahr) verspricht sich Lerandy einiges: ,,Ein Instinktfußballer, der schon gezeigt hat, was er kann.“
Im Angriff vertraut der Trainer mit Nico Huber weiter ,,auf einen der besten Stürmer der Oberliga“ und freut sich zudem, dass der erfahrene Lahdji Badiana ein Jahr nach seiner Verpflichtung und schweren Verletzung endlich helfen kann. ,,Lahdji ist zwar 34, aber sein gefühltes Alter ist 28. Er ist topfit, eine echte Maschine“, schwärmt Lerandy, schränkt aber ein: ,,Er hat 18 Monate nicht gespielt. Es wird sicher zehn bis zwölf Spieltage brauchen, bis er annähernd bei hundert Prozent ist.“

Bosselmann-Abgang nicht kompensiert

Mit dem Verlauf der Vorbereitung ist Lerandy zufrieden. ,,Wir hatten ein paar Startschwierigkeiten, aber jetzt sind wir im Soll. Die Jungs haben eine gesunde Frische und vor allem haben wir aktuell keine Verletzten“, freut sich der 39-Jährige und arbeitet vor allem daran, ,,dass wir als Team funktionieren. Darauf legen wir noch stärker den Fokus ,und das soll unser Schlüssel zum Erfolg werden.“
Dies liegt auch daran, dass man in Oberachern nach dem Rückzug von Sport-Vorstand Mark Bosselmann ­finanziell kleinere Brötchen backen muss. ,,Er unterstützt uns noch in geringem Maße als Sponsor, aber das ist nicht mehr vergleichbar. Wir konnten das mit anderen Sponsoren nicht auffangen“, gesteht Lorenz, kündigte aber zumindest die Neubesetzung des Sport-Vorstand-Postens für die Mitgliederversammlung im September an.

Gleich drei Heimspiele

Der Auftakt mit dem Heimspiel gegen Topfavorit SGV Freiberg am 8. August könnte schwerer nicht sein. ,,Wir waren in unseren ganzen Oberliga-Jahren wahrscheinlich noch in keinem Spiel so krasser Außenseiter“, weiß Lerandy um die Stärke des Gegners. Direkt danach folgen aber gegen Reutlingen und Backnang zwei weitere Heimspiele. ,,Vier, fünf Punkte nach dem dritten Spieltag wären natürlich klasse“, so das Ziel des Trainers.
Die Kaderplanung hatte er zusammen mit Pino Alesi gemacht, der dann aus gesundheitlichen Gründen das Amt des sportlichen Leiters niederlegen musste. ,,Er hat noch immer Nachwehen von seiner Corona-Infektion mit Komplikationen. Das ist schade, er war absolut rührselig unterwegs. Aber die Gesundheit geht natürlich vor“, erklärt Lorenz.
Lerandy freut sich, dass die Weichen nun bereits über die Saison hinaus gestellt sind. ,,Ich arbeite mit Fabian Himmel seit einigen Jahren zusammen, die Konstellation passt extrem gut“, so der frühere Regionalliga-Spieler, der schon jetzt nebenbei die sportliche Leitung beim SVO übernimmt und den Trainerposten dann im Sommer 2022 komplett an Himmel abgibt. Das soll aber nicht das Ende von Lerandys Trainerkarriere sein. ,,Ich bin dann zeitlich flexibler und kann mich weiterbilden, unter anderem durch Hospitationen bei Profivereinen wie 1899 Hoffenheim oder RB Leipzig“, kündigt er an, verspricht aber gleichzeitig: ,,Ich werde auch als sportlicher Leiter mein komplettes Netzwerk in den Dienst des SV Oberachern stellen.“