SBFV-Rothaus-Pokal 2. Runde

SV Oberachern – Kehler FV  3:2 (2:1)

 

Obwohl der SVO in Durchgang eins das klar spielbestimmende Team war, stellten sich die personell dezimiert angetretenen Gäste nicht hinten rein und versuchten selbst immer wieder Nadelstiche zu setzen. Gefährlich wurde es für den Oberligisten immer dann, wenn die Grenzstädter ihre Angriffe über Tim Keck auf ihrer starken  linke Seite starteten. In Minute 20 brachte er das Leder scharf nach innen – Julien Rother hielt aus kurzer Distanz den Fuß hin und plötzlich zappelte das Leder zum 0:1 im SVO-Kasten. Beim SVO war es bis dato nur Nico Huber, der für Gefahr vor dem Kehler Gehäuse sorgte. Nach dem Kehler Führungstreffer erhöhte der SVO die Schlagzahl. Huber (26.) und Gabriel Springmann(31.)  scheiterten aber am glänzend reagierenden KFV-Keeper Kevin Mury. Dann brachte der KFV den Ball nicht aus der Gefahrenzone und Marvin Ludwig donnerte das Spielgerät aus 18 Metern zum 1:1 in die Maschen (32.). Nur vier Minuten später befand sich die KFV-Defensive nach der dritten SVO-Ecke im kollektiven Tiefschlaf und Kapitän Nico Leberer hatte keine Mühe, den Ball zum 2:1 über die Linie zu drücken. Auf der anderen Seite hatten die Gastgeber Glück, dass der Schuss von Keck noch zur Ecke abgefälscht wurde.

Nach der Pause erhöhte Cemal Durmus nach schöner Hereingabe des eingewechselten Mohammed Ambri auf 3:1 (57.). Kehl war in der Folgezeit um den Anschlusstreffer bemüht und wurde in der 90. Minute mit dem 2:3 durch ihren stärksten Akteur, Tim Keck, auch belohnt, weil der SVO zuvor einige gute Möglichkeiten nicht nutzen konnte. Am Ende aber zog der SVO verdient ins Achtelfinale ein.

„Nach der Monsterleistung gegen Freiberg war es für Kopf und Beine das erwartet schwere Spiel. Wir haben diese Partie zwar nicht glanzvoll, aber verdient gewonnen und über weite Strecken der 90 Minuten ordentlich im Griff gehabt“ bilanzierte Fabian Himmel vom SVO-Trainer-Team. „Im Achtelfinale  wartet jetzt am 25. August mit dem SV Oberwolfach ein alter Bekannter der letzten Pokaljahre auf uns. Da freuen wir uns drauf“.

SV Oberachern: Redl, Fritz, Dietrich, Zwick, Güzelcoban (54. Ambri), Durmus (83. Schopf), Huber (59. Awell), Springmann, Leberer, Asam, Ludwig (66. Gueddin)

Kehler FV: Mury, Conde, Sen, Häußermann, Armbruster, Moser (57. Madihi), Assenmacher, Venturini, Keck, Rother, Ntjam Manguele (66. Camara)

Schiedsrichter:  Martin Wilke (Merzhausen)

Zuschauer: 350

Tore: 0:1 Rother (20.), 1:1 Ludwig (32.), 2:1 Leberer (36.), 3:1 Durmus (57.), 3:2 Keck (90.)

 

Oberliga Baden-Württemberg

SV Oberachern – SGV Freiberg 1:1 (0:0)

„Nach dem 0:1 haben wir nicht nachgelegt und kassieren dann nach einem Standard den Ausgleich. Der SVO machte uns das Leben schwer und am Ende war es dann auch ein gerechtes Ergebnis“, bilanzierte Freibergs Coach Evangelos Sbonias die 90 spannenden Minuten im Oberacherner Waldseestadion.

Für die meisten der 250 Zuschauer ging es zu Beginn eigentlich nur um die Frage, wie hoch der Sieg der Württemberger wohl ausfallen würde. Nach dem Abpfiff des souverän leitenden Schiedsrichters Timo Bugglin (Weil) rieben sich jedoch manche verwundert die Augen. Nicht etwa der als Topfavorit auf Meisterschaft und Regionalliga-Aufstieg angereiste SGV Freiberg war es, der über weite Strecken die positiven Akzente setzte, sondern der SV Oberachern, für den es in dieser Saison einzig und allein um den Klassenerhalt geht.

Fabian Himmel vom Trainerteam des SVO musste hinterher erst einmal tief durchschnaufen: „Dass wir mit der individuellen Klasse nicht mithalten können, das war uns von vorneherein klar. Aber was die Seite mit Herz, Wille und Leidenschaft angeht, haben wir heute gewonnen und das macht uns unheimlich stolz“.

Nach zäher Anfangsviertelstunde konnten sich die Gäste nach und nach ein Übergewicht erspielen und kamen auch zu einigen Möglichkeiten. Gegen den einschussbereiten SGV-Kapitän Marco Grüttner konnte Gabriel Springmann noch zur Ecke klären (14.) und ein Freistoß von Lukas Hoffmann zischte ebenso einen Meter am Kasten des souveränen SVO-Keepers Mark Redl vorbei (18.) wie der Kopfball des aufgerückten Alexander Nandzik im Anschluss an eine der zahlreichen Gästeecken.

Freiberg hatte jetzt zwar weitaus mehr Ballbesitz, die größte Chance in Durchgang eins lag aber  auf Seiten der Achertäler. Von Rais Awell in Szene gesetzt scheiterte Torjäger Nico Huber am glänzend reagierenden SGV-Schlussmann Kevin Rauhut (40.).

Nach dem Wechsel erhöhte der Favorit noch einmal die Schlagzahl. In Minute 57 scheiterte Freibergs Top-Torjäger Marcel Sökler an Mark Redl, doch neun Minuten später war er beim 0:1 durch Christian Mauersberger aber machtlos. Der kurz zuvor eingewechselte Jonathan Zinram hatte die Vorentscheidung auf dem Fuß, fand in Keeper Redl – neben den beiden Innenverteidigern  Luca Fritz und Kapitän Nicola Leberer der Turm in der Abwehr – aber seinen Meister (69.).

Eine Standardsituation brachte den SVO wieder zurück ins Rennen. Im Anschluss an die von Cemal Durmus getretene dritte Ecke wuchtete Luca Fritz den Ball per Kopf zum vielumjubelten 1:1 in die Maschen (75.). SGV-Coach Sbonias brachte mit dem Ex-Pforzheimer Dominik Salz für den enttäuschenden Marcel Sökler zwar einen weiteren Topstürmer (78.), doch am Ende waren die Gastgeber durch Benedikt Asam (84.) und Nico Huber (89.) dem Sieg sogar näher als der haushohe Favorit.

Bereits am Mittwoch wartet in der zweiten Runde des SBFV-Pokals die nächste Aufgabe auf den SVO. Um 19.00 Uhr (auf Wunsch des KFV wurde die Partie von 18 auf 19 Uhr verlegt) gastiert der Kehler FV im Waldseestadion.

SV Oberachern: Redl, Fritz, Zwick, Durmus (79. Güzelcoban), Ambri (71. Gueddin), Huber, Springmann, Awell (59. Badiane), Leberer, Asam (90. Dietrich), Ludwig

SGV Freiberg: Rauhut, Nandzik, Celiktas, Ikpide, Sökler (78. Salz), Grüttner, Müller, Thermann, Hoffmann, Mauersberger (87. Kutlu), Velagic

Schiedsrichter: Timo Bugglin ( Weil)

Zuschauer: 250

Tore:  0:1 Mauersberger (66.), 1:1 Fritz (75.

 

 

SV Oberachern in 2.Runde Rothaus Pokal

SBFV-Rothaus-Pokal 1. Runde

FV Schutterwald – SV Oberachern 1:3 (1:2)

 

Mit einem ungefährdeten 3:1 Erfolg beim Landesligisten FV Schutterwald wurde der Oberligist SV Oberachern seiner Favoritenrolle gerecht. Die ersatzgeschwächten Gastgeber standen in Durchgang eins fast ausnahmslos in der Defensive. Bereits nach 2 Minuten hatte Oberacherns Lhadji Badiane das 0:1 auf dem Fuß, setzte das Leder aber völlig freistehend neben den Kasten. Das besorgte dann Nico Huber, der in Minute 11 per Strafstoß (Burgert an Badiane) erfolgreich war. Nachdem Badiane zuvor an FVS-Keeper Tobias Volk scheiterte (22.), traf Goalgetter Huber mit einem herrlichen Lupfer zum 0:2 (26.). Sechs Minuten später wäre der vielbeschäftigte Volk erneut machtlos gewesen, doch der Freistoß von Mohammed Ambri klatschte nur an den Schutterwälder Querbalken.

Als die bis dahin so gut wie beschäftigungslose SVO-Hintermannschaft zu weit aufrückte, hatte Rico Frädrich freie Bahn. Vom Innenpfosten kullerte der Ball zum 1:2 Anschlusstreffer über die Linie (36.).

Nach dem Wechsel ließen die SVO-Akteure die Zügel zunächst etwas schleifen, doch Schutterwald konnte daraus kein Kapital schlagen. Mit einem platzierten Kopfball traf Badiane nach 54 Minuten zum 1:3 und öffnete damit seinem Team den Weg in die nächste Pokalrunde, wo man am 11.08. (Spielbeginn 18.00 Uhr) auf den Kehler FV trifft, gegen den die Achertäler im ersten Testspiel vor wenigen Wochen noch mit 1:4 den Kürzeren zogen.

 

FV Schutterwald: Volk, Hugel, Burgert, Kirchner, Balta (56. Akkoc), Frädrich (74. Kunzer), Dold, Seitz (72. Kiefer), Trittmacher, Schätzle, Kaplan

SV Oberachern: Mettenberger, Fritz, Zwick, Güzelcoban (67. Gueddin), Durmus (75. Dybrill), Badiane (56. Asam), Ambri, Huber (75. Schwarz), Springmann, Awell, Leberer

Schiedsrichter: Jürgen Schätzle (Schönwald)

Zuschauer: 150

 

 

Fußball-Rothaus-Pokal Halbfinale

Bitteres Aus für den SV Oberachern

Autor:  Richard Morgenthaler

Bilder: Lisa Bonnal

3:5-Niederlage nach Elfmeterschießen im Halbfinale um den Rothaus-Pokal beim Oberliga-Rivalen FC 08 Villingen. 08-Torwart Andrea Hoxha hält zwei Strafstöße.

500 Zuschauer in der Villinger MS-Technologie-Arena, darunter Villingens OB Jürgen Roth und SBFV-Präsident Thomas Schmidt, sahen über weite Strecken eine von Kampf und Einsatzbereitschaft geprägte Partie, in der beiden Teams die fehlende Spielpraxis deutlich anzumerken war. Im Duell der beiden Oberligisten fanden die Gastgeber zunächst etwas besser in die Partie. Die Achertäler besaßen durch Rayan Grieb zwar nach vier Minuten die erste Möglichkeit, der stramme Schuss des Franzosen aus 18 Metern strich aber einen Meter über den Kasten von 08-Keeper Andrea Hoxha. Auf der anderen Seite war es der wieselflinke Volkan Bak, der erst an SVO-Schlussmann Schmittheissler scheiterte (11.), dann Pech hatte, dass sein Schuss aus aussichtsreicher Position zur Ecke geblockt werden konnte (16.).

 

Leichte Feldvorteile der Gastgeber
Villingen besaß bis zur Pause zwar leichte Feldvorteile, doch Oberacherns Defensive stand sicher und ließ nichts anbrennen. Marvin Ludwig hatte die Führung des SVO in Minute 23 auf dem Fuß, doch statt nach feiner Einzelaktion selbst den Abschluss zu suchen, legte er quer auf den im Abseits stehenden Lhadji Badiane. Nach einer halben Stunde scheiterte Ludwig mit einem Freistoß aus 18 Metern an Hoxha.

 

SVO in Unterzahl
In Durchgang zwei waren in unveränderter Formation gerade mal fünf Minuten absolviert, dann geriet der SVO in Unterzahl, weil der zuvor bereits verwarnte Ludwig nach einem Foul an seinem Gegenspieler die Ampelkarte kassierte. Zumindest die zweite gelbe Karte war allerdings umstritten.

 

Ausgleich durch Ghrieb
Es sollte noch schlimmer kommen, denn nur sechs Minuten später traf Thomas Kunz zum 1:0 für Villingen. Die Gäste steckten den Schock aber trotz Unterzahl schnell weg und kamen durch einen Sonntagsschuss von Rayan Ghrieb vom Strafraumeck zum 1:1 (67.). Im Anschluss an die erste SVO-Ecke scheiterte Luca Fritz per Kopf an Keeper Hoxha (70.).

 

Kaminski mit der großen Chance
Nach 90 Minuten stand es leistungsgerecht 1:1, und es folgte für den dezimierten SVO die kräftezehrende Verlängerung. Der eingewechselte Damian Kaminski hatte in buchstäblich letzter Minute die Entscheidung auf dem Fuß, brachte das Leder aber völlig freistehend aus kürzester Distanz nicht an Schmittheissler vorbei. So musste das Elfmeterschießen entscheiden. Nico Huber scheiterte gleich zu Beginn, auch Erius Evans vergab als vierter Schütze. Damit zog der neunmalige Pokalsieger aus dem Schwarzwald zum insgesamt 14. Mal ins südbadische Finale ein, wo er am Sonntag auf den Freiburger FC trifft.

 

„Nicht schlechter“
Der SV Oberachern zeigte trotz Unterzahl einen großen Kampf und durfte die Heimreise erhobenen Hauptes antreten. „Die Enttäuschung ist da. Ich glaube nicht, dass unsere Mannschaft heute auch mit zehn Mann schlechter war als Villingen. Die Einstellung hat bei allen gestimmt“, erklärte nach dem Spiel Pino Alesi, der Sportliche Leiter des SVO, und zeigte sich als artiger Verlierer: „Ich wünsche 08 im Finale alles Gute und freue mich schon auf die nächste Saison.“

 

Villingen – Oberachern 5:3 n.E. 1:1 (0:0) Villingen: Hoxha; Bruno, Chiurazzi, Ovuka, Bak (62. Cristilli), Plavci, Mbem-Som, Kunz (82. Yahyaijan), Wagner (77. Peters), Sautner, Albrecht (106. Kaminski). Oberachern: Schmittheissler;, Fritz, Sheron, Zwick, Tritz (111. Busam), Badiane (60. Awell), Huber, Leberer, Asam (60. Evans), Ludwig, Ghrieb (99. Dussot). Schiedsrichter: Gerspacher (Heitersheim) – Zuschauer: 500 (ausverkauft) Gelb-Rote Karte: Ludwig (SVO/50.) Tore: 1:0 Kunz (56.), 1:1 Ghrieb (67.) Elfmeterschießen: 2:1 Yahyaijan, 2:2 Zwick, 3:2 Ovuka, 3:3 Leberer, 4:3 Chiurazzi, 5:3 Peters

 

 

SV Oberachern steht im Viertelfinale

SBFV-Rothaus-Pokal Achtelfinale

RW Stegen – SV Oberachern  3:1 (1:1)

 

Nach 228 Tagen Corona-bedingter Zwangspause stieg Fußball-Oberligist SV Oberachern mit einem 3:1 im Nachholspiel des Achtelfinales im südbadischen Pokalwettbewerb erfolgreich in den Spielbetrieb 2021 ein.

„Gegen einen tief stehenden Gegner war es nach einem holprigen Start am Ende ein verdienter Sieg. Kein Hochglanzfußball von uns, aber mit den ersten Eindrücken nach der langen Pause bin ich ganz zufrieden“, bilanzierte ein erleichterter SVO-Coach Mark Lerandy.

Gegen den zwei Klassen tiefer angesiedelten Landesligisten hatte sein Team vor allem in Durchgang eins weitaus mehr Spielanteile, doch zur Überraschung der 300 Zuschauer gingen die Gastgeber bereits nach einer Viertelstunde mit 1:0 in Führung. Im Anschluss an die erste Ecke der Rot-Weißen stimmte in der Defensive der Achertäler die Zuordnung nicht und so konnte Yannik Schwendemann fast unbedrängt einköpfen.
Mit einem sehenswerten Freistoß aus 20 Metern traf der agile Marvin Ludwig zum 1:1 (23.). Jean-Gabriel Dussot hatte nach 38 Minuten die Führung des Favoriten auf dem Fuß, setzte das Leder aber einige Meter über den Kasten von RW-Schlussmann Christoph Löffler.

Nach dem Wechsel brachte die Einwechslung von Rais Awell für den enttäuschenden Emanuele Giardini frischen Wind in die Oberacherner Offensivbewegungen.
Einen Distanzschuss von SVO-Kapitän Nicola Leberer konnte Stegens Keeper Löffler zwar noch mit den Fingerspitzen über den Querbalken lenken (57.), gegen den fulminanten Schuss von Rais Awell zum 1:2 blieb er aber machtlos (58.).
Ein umstrittener Elfmeterpfiff von SR Jonas Brombacher (Kandern) hätte die Partie noch einmal richtig spannend machen können, doch Marco Kürner scheiterte am glänzend reagierenden SVO-Schlussmann Corentin Schmittheissler (62.).
Für die endgültige Entscheidung sorgte Benedikt Asam mit dem 1:3 (65.) gegen bis zum Schlusspfiff nie aufsteckende Gastgeber.

Bereits am Freitag gastiert der SV Oberachern beim Bezirksligisten Türkischer SV Singen. Anpfiff der Viertelfinalpartie des Südbadischen Fußballverbandes ist um 18.30 Uhr.

 

RW Stegen: Löffler, Schwendemann, Wiese, Rohrer (69.Hermann), Marco Kürner, Fischer (71. R. Hug), Mai, Dreher (59. Rebmann), Denzel, P. Hug (46. Beck), Rohrer (71. Marcel Kürner)

SV Oberachern: Schmittheissler, Fritz, Busam (72. Sheron), Dussot (72. Zwick), Tritz, Giardini (46. Awell), Huber (78. Schopf), Leberer, Ambri, Asam (74. Erius), Ludwig

Schiedsrichter: Jonas Brombacher (Kandern)

Zuschauer: 300

Tore: 1:0 Schwendemann (15.), 1:1 Ludwig (23.), 1:2 Awell (58.), 1:3 Asam (65.)

 

RM