Oberliga Baden-Württemberg   

SV Oberachern – TSV Ilshofen 3:2 (1:1)

„Nix für schwache Nerven heute Nachmittag“, verkündete  Oberacherns Stadionsprecher Frank Dickerhoff Sekunden nach dem Abpfiff des gut leitenden Schiedsrichters Philipp Schlegel (Munderkingen). Mit einem last-minute-Eigentor des TSV Ilshofen in der zweiten Minute der Nachspielzeit setzte sich der SV Oberachern in einem echten Kellerduell gegen den TSV Ilshofen mit 3:2 durch.

Kein Wunder, dass Mark Lerandy vom Trainerstab des SVO hinterher erst einmal ganz tief durchschnaufen musste. „Es war heute für alle Beteiligten eine wahnsinnige Berg- und Talfahrt. Wieder einmal waren wir anfällig nach unseren Führungstoren. Ich freue mich für die Jungs, dass sie auch mal belohnt wurden. Nicht wegen dem Spiel heute, sondern wegen den guten Spielen davor, wo sie echt gut gearbeitet haben“, betonte Lerandy.

Oberacherns erste gefährliche Torannäherung bereits nach vier Minuten, doch der Freistoß von Cemal Durmus aus 18 Metern war eine sichere Beute von TSV-Keeper Jonas Wieszt. Fünf Minuten später war es einmal mehr Luca Fritz, der die von Durmus getretene erste SVO-Ecke per Kopf zum 1:0 unhaltbar in den Kasten setzte. Zwei Minuten später strich ein weiterer Kopfball von Fritz knapp über das TSV-Gehäuse und in Minute 14 scheiterte er am glänzend reagierenden Wieszt. Eine knappe halbe Stunde lang war vom Gast aus dem Hohenlohischen, der eine Woche zuvor noch mit 0:6 gegen den FC Nöttingen böse unter die Räder kam,  bis auf eine Ecke nicht viel zu sehen. Der SVO versäumte es in dieser Phase, den zweiten Treffer nachzulegen. Dann musste Oberacherns Goalgetter Nico Huber verletzungsbedingt vom Feld (25.) und vier Minuten danach stand Maximilian Egner nach einer Ecke von TSV-Kapitän Lukas Lienert goldrichtig und traf zum 1:1 Ausgleich. Ilshofen konnte danach die Partie zwar ausgeglichen gestalten, echte Torchancen – bis auf ein paar gefährliche Distanzschüsse – besaß man bis zum Seitenwechsel aber nicht.

Das sollte sich nach der Pause aber ändern, denn nun übernahmen die Gäste mehr und mehr die Initiative. Niklas Wackler (55.) und Lukas Lienert (57.) hatten den Führungstreffer auf dem Fuß, doch der fiel zur Überraschung der 220 Zuschauer kurz darauf auf der anderen Seite. Rais  Awell passte fast von der Grundlinie nach innen und Cemal Durmus bedankte sich mit dem 2:1 (59.). Doch auch nach dem zu diesem Zeitpunkt nicht unbedingt erwarteten zweiten SVO-Treffer agierten die Gäste weiter im Vorwärtsgang. Ein Schuss von Simon Wilske verfehlte nur knapp das Oberacherner Gehäuse (65.). In Minute 76 brachte Daniel Schmelzle einen Freistoß von der rechten Seite nach innen und der freistehende Baba Mbodji vollendete unhaltbar für Mark Redl zum 2:2. Die Gäste wollten jetzt sogar mehr und ließen den SVO kaum noch zur Entfaltung kommen, doch in der zweiten Minute der Nachspielzeit war es Luca Fritz, Oberacherner auffälligster Akteur, der von rechts scharf nach innen passte und Ilshofens Unglücksrabe Maximilian Egner lenkte das Leder zum 3:2 ins eigene Gehäuse.

Am Ende ein zwar glücklicher, aber gemessen am ersten Durchgang ein auch nicht ganz unverdienter Sieg der Achertäler.

Ilshofens Trainer Julian Metzger stand die Enttäuschung hinterher tief ins Gesicht geschrieben. „Vor

dem Oberacherner 2:1 müssen wir selber in Führung gehen. Nach dem 2:2 hatten wir Aufwind und da war ich mir sicher, dass wir das Ding heute noch machen. Dann aber lassen wir es uns einfach so nehmen“, so Metzger.

SV Oberachern: Redl, Fritz, Dietrich (85. Gueddin), Güzelcoban (64. Schopf), Durmus, Huber (25. Ambri), Springmann, Awell (74. Zwick), Leberer, Asam, Ludwig

TSV Ilshofen: Wieszt, Schmelzle, Egner, Aygün (70. Lausenmeyer), Mbodji, Wackler, Eberlein (76. Rodewald), Kurz, Rummler (84. Lindner), Stüber, Lienert (59. Wilske)

Schiedsrichter: Philipp Schlegel (Munderkingen)

Zuschauer: 220

Tore: 1:0 Fritz (9.), 1:1 Schmelzle (29.), 2:1 Durmus (59.), 2:2 Mbodji (76.), 3:2 Egner (90.+2/ET)

 

Trainerstimmen

Julian Metzger (Ilshofen):

„Das Spiel ist aus unserer Sicht enttäuschend verlaufen. Wir sind nach anfänglichen Problemen erst nach unserem 1:1 ins Spiel gekommen. Vor dem Oberacherner 2:1 müssen wir selber in Führung gehen. Nach dem 2:2 hatten wir Aufwind und da war ich mir sicher, dass wir das Ding heute noch machen. Dann aber lassen wir es uns einfach so nehmen“.

Mark Lerandy (SVO):

Es war heute für alle Beteiligten eine wahnsinnige Berg- und Talfahrt. Wieder einmal waren wir anfällig nach unseren Führungstoren. Ich freue mich für die Jungs, dass sie auch mal belohnt wurden. Nicht wegen dem Spiel heute, sondern wegen den guten Spielen davor, wo sie echt gut gearbeitet haben.

Wir vom Trainerteam haben heute wieder ganz viel Arbeit vor uns gesehen mit einer Mannschaft, die extrem jung ist und die Woche für Woche wachsen muss. Die Jungs sind willig und haben einen brutal guten Charakter und deshalb macht uns die Arbeit mit ihnen auch extrem viel Spaß.

Ich entschuldige mich heute nicht für den Sieg! Wichtig ist, dass die Jungs heute mit den Fans feiern dürfen.

 

 

Kreisliga B, Staffel 3

SV Oberachern 2 – TuS Greffern 1:1  (0:0)

Nach dem späten 1:0 durch Florian Illenseer (85.) traf der eingewechselte Jürgen Mack in buchstäblich letzter Sekunde zum am Ende gerechten 1:1 Ausgleich. Greffern verschoss in Minute 30 durch Kevin Huck einen Handelfmeter und traf zuvor durch Tim Spar nur die Unterkante der Latte. Auf der anderen Seite rettete gleich zweimal das Aluminium für die Schifferdörfler (31./44.).

Tore: 1:0 Illenseer (85.), 1:1 Mack (90.+2)

 

Kreisliga B, Staffel 3

SV Oberachern 2 – SV Mösbach 3:2 (0:2)

30 Minuten lang hatte der SV Mösbach im Derby alles im Griff und lag durch zwei Treffer von Moritz Meier (15./31.) auch verdient in Führung. Der eingewechselte Tim Karcher hatte noch vor dem Wechsel gleich zweimal den Anschlusstreffer auf dem Fuß (37./45.).

Nach der Pause zeigte die junge Elf des SVO ein ganz anderes Gesicht. Nach einem Patzer von SVM-Keeper Fabio Riehle traf  Pascal Szweda zum 1:2 Anschlusstreffer (56.) und in Minute 70 setzte SVO-Kapitän Moritz Schmidt einen Freistoß aus 20 Metern zum 2:2 ins SVM-Gehäuse. Nach präziser Hereingabe von Tim Karcher traf Yannick Schmidt per Kopf zum am Ende verdienten 3:2 (85.).

Tore: 0:1 Meier (15.), 0:2 Meier (31.), 1:2 Szweda (56.), 2:2 M. Schmidt (70.), 3:2 Y. Schmidt (85.)

 

Oberliga Baden-Württemberg  

 Freiburger FC – SV Oberachern  2:1 (2:1)

Der SV Oberachern muss weiterhin auf die ersten Punkte in fremder Umgebung warten. Mit einem Dreier hätten die Achertäler den Freiburger FC in der Tabelle sogar einholen können, doch nach einer insgesamt ganz schwachen Vorstellung kassierte man am Ende eine zwar schmerzhafte, aber verdiente Niederlage. Abgesehen von Schlussmann Mark Redl blieben die meisten Akteure an diesem Tag weit unter ihren Möglichkeiten. Kein Wunder, dass Fabian Himmel vom Trainerteam des SVO hinterher richtig angefressen war: „Wir haben ein sehr schwaches Oberligaspiel zurecht verloren. Wer in einem wichtigen 6-Punkte-Spiel den Jackpot mit einem Auswärtsdreier knacken will, sollte nicht vergessen, den nötigen Einsatz zu bringen. Der hat leider in sehr vielen Bereich gefehlt, obwohl uns der Gegner gleich zu Beginn noch ein tolles Geschenk mit ins Spiel gibt“.

Die 200 Zuschauer im Freiburger Dietenbach-Sportpark erlebten einen furiosen Auftakt. Als Freiburgs Nikolas Zeyer leichtfertig den Ball vertändelte, traf Cemal Durmus nach gerade mal drei Minuten zum 0:1. Nur eine Zeigerumdrehung später hatte SVO-Torjäger Nico Huber nach feiner Einzelaktion gar das 0:2 auf dem Fuß, scheiterte aber am glänzend reagierenden David Bergmann im FFC-Kasten. Im unmittelbaren Gegenzug stimmte beim SVO hinten die Zuordnung nicht und Konstantin Fries, neben Alexander Martinelli und Hassan Mourad stärkster Akteur im FFC-Dress, bedankte sich mit dem 1:1 (5.). SVO-Keeper Mark Redl verhinderte gegen Hassan Mourad (21.) und Neven Ivancic (23.) einen weiteren Freiburger Treffer. Auf der anderen Seite konnte der SVO aus den Unsicherheiten der FFC-Defensive kein Kapital schlagen. Nico Huber (23./28.) scheiterte gleich zweimal an Bergmann und Mehmet Güzelcoban traf in aussichtsreicher Position den Ball nicht richtig (23.). In Minute 35 verschätzte sich ausgerechnet der sonst so zuverlässige SVO-Kapitän Nicola Leberer gegen den kaum zu haltenden Konstantin Fries. Dessen Hereingabe setzte Hassan Mourad unhaltbar für Redl zur 2:1 Pausenführung ins lange Eck.

Nach dem Wechsel war von den Gastgebern lange Zeit nicht viel zu sehen. Der SVO besaß zwar jetzt die größeren Spielanteile, blieb aber im Spielaufbau viel zu ideenlos. Zwei Freistöße von Luca Fritz und Cemal Durmus (62./65.) sowie ein Distanzschuss von Mohammed Ambri (50.), die aber allesamt ihr Ziel verfehlten, bescherten Freiburgs Keeper Bergmann einen relativ geruhsamen zweiten Durchgang. Kurz vor dem Abpfiff des ausgezeichnet leitenden Schiedsrichters Marc List (Stuttgart) vergab der eingewechselte Matthis Eggert frei vor Redl den dritten FFC-Treffer (88.).

Während der FFC mit seinem ersten Heimsieg den Sprung ins Mittelfeld schaffte, wird die Luft für den SVO nach der dritten Niederlage hintereinander immer dünner. Am Samstag (15.30 Uhr) gastiert der Tabellenvorletzte TSV Ilshofen im heimischen Waldseestadion. „Wir brauchen gegen Ilshofen jetzt auch nicht von noch höherem Druck reden – wir müssen zuerst die Grundwerte unseres Spiels nachhaltig auf den Platz bekommen, vor allem gegen Gegner aus ähnlichen Tabellenregionen“, fordert SVO-Coach Fabian Himmel.

 

SV Oberachern: Redl, Fritz (85. Barnick), Dietrich (64. Awell), Güzelcoban, Durmus, Ambri (84. Lamm), Huber, Springmann (46. Zwick), Leberer, Asam, Ludwig

Freiburger FC: Bergmann, Martinelli, Anlicker (83. Bernauer), Fries (72. Spoth), Himmelsbach, Mourad, Gehring (67. Mikulic), Ivancic (67. Eggert), Zeyer, Polzer, Allgaier

Schiedsrichter: Marc List (Stuttgart)

Zuschauer: 200

Tore: 0:1 Durmus (3.), 1:1 Fries (5.), 2:1 Mourad (35.)

 

 

 

 

Oberliga Baden-Württemberg   

SV Oberachern – 1. CFR Pforzheim 2:3 (1:2)

Nach den letzten beeindruckenden Heimvorstellungen gegen den Villingen (3:2) und Rielasingen-Arlen (3:1) musste das junge Team des SV Oberachern gegen den 1.CFR Pforzheim einmal mehr Lehrgeld bezahlen. Wie schon bei der Partie unter der Woche in Neckarsulm fiel dabei der entscheidende Gegentreffer erst wenige Minuten vor Schluss.

260 Zuschauer im Oberacherner Waldseestadion sahen zunächst viel Mittelfeldgeplänkel mit leichten Vorteilen für die Gäste, die durch Enes Türköz (15.) und Robin Münst ( 15.) im Anschluss an die dritte Ecke zwei Halbchancen besaßen, die SVO-Keeper Mark Redl aber vor keine großen Probleme stellten. Oberacherns erste Annäherung an das von Kevin Rombach gehütete Gästegehäuse war in Minute 22 ein Distanzschuss von Mohammed Ambri nach Ecke von Cemal Durmus. Kurz darauf verfehlte ein Schuss von SVO-Goalgetter Nico Huber mit seiner ersten gefährlichen Aktion nur knapp sein Ziel. Nach einer Aktion von Marvin Ludwig an Pforzheims Willie Till Sauerborn im Strafraum zeigte Schiedsrichter Stefan Ebe sofort auf den ominösen Punkt. Enes Türköz scheiterte aber am glänzend parierenden Redl (31.). Die Gäste blieben auch in der Folgezeit am Drücker. Gegen Denis Latifovic konnte Redl noch klären, doch gegen den Nachschuss von Sauerborn zum 0:1 blieb er machtlos (35.). Der SVO kam danach etwas besser in die Partie. Mohammed Ambri scheiterte nach 41 Minuten am Pfosten des CFR-Gehäuses. Vier Minuten später traf Cemal Durmus per Handelfmeter zum 1:1, doch in der Nachspielzeit des ersten Durchgangs setzte der in der letzten Saison noch beim SVO aktive  Demarveay Sheron die sechste Pforzheimer Ecke per Kopf zum bis dahin  verdienten 1:2 in den Oberacherner Kasten.

Nach der Pause war der SVO zwar um den Ausgleich bemüht, blieb aber insgesamt einfach zu druck- und ideenlos. Ein Schuss von Benedikt Asam, der knapp am CFR-Kasten vorbeistrich (66.) sollte lange Zeit die einzige Ausbeute bleiben. Der kurz zuvor eingewechselte Marco Rienhardt hatte die Entscheidung zugunsten der Gäste auf dem Fuß, vergab seine Großchance aber kläglich (77.) Im Gegenzug traf Nico Huber mit seinem fünften Saisontreffer zum vielumjubelten 2:2 (78.). Die Hoffnungen des SVO auf den dritten Heimsieg der Saison machte aber der erst in Minute 81 eingewechselte Noah Lulic mit dem 2:3 endgültig zunichte (87.). Ein Treffer, der auf und neben dem Platz für viel Zündstoff sorgte und SVO-Coach Mark Lerandy hinterher die Zornesröte ins Gesicht trieb: „Ich bin jetzt auch schon eine ganze Weile im Fußballgeschäft, aber wenn ein Spieler von uns am Boden liegt,  der gegnerische Spieler das sieht, dabei dreimal nach draußen schaut und die ganze Trainerbank schreit „weiter“, dann frage ich mich langsam was das Ganze hier soll. Wir wissen, warum wir das Spiel heute verloren haben, da sind wir selber schuld, aber die Situation vor dem 2:3 hat von der Bundesliga bis runter in die Kreisliga nichts zu suchen, weil es absolut nicht dem Fairplay-Gedanken entspricht“, so Lerandy.

 

SV Oberachern: Redl, Fritz, Dietrich, Güzelcoban, Durmus, Ambri (63. Awell), Huber, Leberer, Asam, Palmieri (56. Zwick),  Ludwig

1.CFR Pforzheim: Rombach, Sheron, Macorig, von Nordheim, Latifovic, Gudzevic, Sauerborn (67. Rienhardt), Münst (81. Lulic), Varese (73. Asare), Türgöz, Catanzaro (61. Böhm)

Schiedsrichter: Stefan Ebe (Friedrichshafen)

Zuschauer: 260

Tore: 0:1 Sauerborn (35.), 1:1 Durmus (45.), 1:2 Sheron (45.+2), 2:2 Huber (78.), 2:3 Lulic (87.)

Trainerstimmen

Jan Mayer (Co-Trainer CFR Pforzheim):

Wir sind durch einzelne Fehler bestraft worden und bekamen immer wieder Nackenschläge wie der verschossene Elfmeter. Letztendlich sind wir heute froh, dass wir  bei einem guten Gegner das Spiel noch für uns entscheiden konnten

Mark Lerandy (SVO):

Zum ungünstigsten Zeitpunkt kriegen wir Sekunden vor der Pause das 1:2. Dann trifft Nico Huber zum 2:2, was für mich auch gerecht war trotz der einen oder anderen guten Pforzheimer Chancen. Für uns gilt es jetzt in den Spielen gegen Mannschaften, die knapp vor uns sind, unsere Punkte zu holen. Ich bin mir sicher, dass wir am Schluss der Runde den Klassenerhalt schaffen werden, obwohl wir zu Saisonbeginn von vielen als Tabellenletzter abgestempelt wurden. Ich bin jetzt auch schon eine ganze Weile im Fußballgeschäft, aber wenn ein Spieler von uns am Boden liegt,  der gegnerische Spieler das sieht, dabei dreimal nach draußen schaut und die ganze Trainerbank schreit „weiter“, dann frage ich mich langsam was das Ganze hier soll. Wir wissen, warum wir das Spiel heute verloren haben, da sind wir selber schuld, aber die Situation vor dem 2:3 hat von der Bundesliga bis runter in die Kreisliga nichts zu suchen, weil es absolut nicht dem Fairplay-Gedanken entspricht.

 

Oberliga Baden-Württemberg

Neckarsulmer SU – SV Oberachern 1:0

Bitterer Abend für den Oberligisten SV Oberachern: in Neckarsulm setzte es eine späte Niederlage

Der SV Oberachern erlebte in der Fußball-Oberliga einen bitteren Mittwochabend. 86 Minuten lang boten die Ortenauer im Auswärtsspiel dem klar favorisierten Tabellenvierten Neckarsulmer SU mehr oder weniger Paroli, hielten ein 0:0 und hatten vor der Pause selbst klare Chancen zu treffen. Und dann machte ein Tor von Steven Neupert vier Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit mit einem Schlag alle Hoffnungen auf einen Punktgewinn des SVO zunichte.

Der SV Oberachern konnte von Beginn an den Rückenwind vom 3:1-Sieg gegen Rielasingen-Arlen mitnehmen und dominierte überraschend die erste Hälfte beim Tabellen-Vierten. Dabei lag gleich zwei Mal der Führungstreffer für die Ortenauer in der Luft. In der 13. Minute scheiterte Delio Palmieri am Pfosten des Neckarsulmer Tores. Nach einer halebn Stunde Spielzeit war es Benedikt Asam, der ebenfalls einen Aluminiumtreffer landete. Erst danach machte sich der Favorit bemerkbar. Zunächst meisterte SVO-Keeper Mark Redl einen Freistoß (39.), dann rettete er zwei Minuten vor der Pause bei einem Kopfball mit einer Glanztat.

Die Schwaben drängten nach Wiederbeginn weiter und hatten bis zur 60. Minute ihre stärkste Phase. Dennoch gelang es Neckarsulm nicht, auch nur eine wirklich gefährliche Torgelegenheit herauszuspielen.

Dann berappelte sich Oberachern und gestaltete die Partie ausgeglichen. Mehr noch: Zweimal lag der Führungstreffer für den SVO in der Luft. Zunächstlief der eingewechselte Rais Awell alleine auf den NSU-Torhüter zu, doch Lukas Mai rettete großartig (71.). Acht Minuten später brach Luca Fritz auf der rechten Seite durch, passte gefährlich nach innen und ein Abwehrbein von Neckarsulm kratzte den Ball von der Torlinie.

Dann passierte es. Nach einem Freistoß aus dem Halbfeld und einem Gestochere im Strafraum des SV Ober­achern drückte Steven Neupert den Ball zum alles entscheidend 1:0 für Neckarsulm über die Linie. Der SVO muss diese unglückliche Niederlage schnell abhaken, um für das Heimspiel am Samstag gegen Pforzheim bereit zu sein.

Neckarsulm: Mai – Bellanave (68. Schappes), Albert, Seybold, Müller (77.Cancar), Gotovac, Romano, Fausel, Neupert, Pander (83. Gebert), Schorn.

Oberachern: Redl – Fritz, Dietrich, Güzelcoban (87. Schopf), Durmus, Ambri (75. Zwick), Leberer, Asam, Palmieri (64. Awell), Ludwig, Huber.

Schiedsrichter: Christian Schäffner (Bruchsal).

Tor: 1:0 Neupert (86.).

Oberliga Baden-Württemberg   

 SV Oberachern – 1. FC Rielasingen-Arlen 3:1 (3:0)

(RM) Mit 3:1 behielt der Oberligist SV Oberachern mehr als verdient die Oberhand über den 1. FC Rielasingen-Arlen. Es war nicht nur der zweiten Heimsieg der Saison sondern auch die verspätete Revanche für die 0:3 Niederlage im SBFV-Pokalfinale vor einem Jahr.

Damit konnte sich der SVO in seiner insgesamt achten Oberligasaison auf Rang 13 verbessern und der wäre bei bis zu möglichen sieben Absteigern gleichbedeutend mit dem ersten sicheren Nicht-Abstiegsplatz.

Die Partie begann zunächst mit einer Schweigeminute für den unter der Woche nach schwerer Krankheit verstorbenen langjährigen Oberacherner Jugendleiter und Jugendpräsidenten Heinz Schweiß.

Nach der völlig unnötigen 0:1 Derbyniederlage beim SV Linx fanden die Gastgeber richtig gut in die Partie. In Minute 5 konnte FCR-Keeper Dennis Klose einen Freistoß von Mohammed Ambri mit den Fingerspitzen noch an die Latte lenken. Auf der anderen Seite scheiterte Albert Malaj per Kopf an Mark Redl (11.). Dann wurde Nico Huber auf der linken Seite auf die Reise geschickt. Seine scharfe Hereingabe setzte SVO-Neuzugang Delio Palmieri mit einem trockenen Flachschuss unhaltbar für Klose zum 1:0 ins Netz (19.). Nur  zwei Minuten später erhöhte Huber mit seinem vierten Saisontreffer gar auf 2:0 gegen einen Gegner, der mit nur zwei Gegentreffern bislang die beste Defensive der Oberliga stellte. „Wir haben uns unter der Woche speziell darauf eingestellt, dass wir in der Box präsent sind und die Tiefenläufe machen“, erläuterte Fabian Himmel vom Trainerteam des SVO in fußballerischer Fachsprache und das zeigte offensichtlich Wirkung, denn die Achertäler boten bis dahin eine überzeugende Vorstellung. Nach 41 Minuten hatte der aufgerückte Innenverteidiger Luca Fritz seinen großen Auftritt. Eigentlich trifft Oberacherns >Mister Zuverlässig< ja nur per Kopf ins gegnerische Gehäuse, jetzt versuchte er es über die starke rechte Seite mal mit dem Fuß und prompt zappelte der von Rielasingens Dominik Compagnucci Alemeida noch abgefälschte Ball zum 3:0 im Gästehehäuse.

Kein Wunder, dass das junge Team des SVO wie schon beim letzten Heimspiel gegen den FC 08 Villingen von den 220 Zuschauern im Waldseestadion mit viel Beifall in die Halbzeitpause verabschiedet wurde.

Nach dem Wechsel waren die Gäste zwar um den Anschlusstreffer bemüht, blieben zunächst aber einfach zu ideenlos. Das änderte sich erst, als Rielasingens Coach Michael Schilling mit Pascal Sagmeister und Stephan Ohnmacht zwei frische Kräfte brachte (57.). Zum Glück hatte der SVO aber mit Mark Redl einen Keeper zwischen den Pfosten, der gleich zweimal gegen Rielasingens stärksten Akteur Albert Malaj mit klasse Paraden klären konnte ((68./72.). Delio Palmieri, von SVO-Coach Himmel wieder in die Startelf beordert, hatte in Minute 75 das 4:0 auf dem Fuß, setzte das Leder nach schöner Hereingabe von Huber aber einen Meter über das Gästegehäuse. In Minute 79 fiel dann doch der zu diesem Zeitpunkt auch verdiente Anschlusstreffer durch den mit Abstand gefährlichsten Gästeakteur Albert Malaj. Der SVO wankte aber nur kurz und war am Ende dem 4:1 näher als die Gäste einem weiteren Anschlusstreffer. Der eingewechselte Rais Awell scheiterte erst an FCR-Keeper Klose (88.), dann traf er aus vollem Lauf nur den Pfosten (90.) und in der Nachspielzeit setzte er das Leder knapp am Gästetor vorbei.

Trainerstimmen

Michael Schilling (FCR):

In der ersten Halbzeit waren wir überhaupt nicht im Spiel. Der Sieg des SVO ist absolut verdient.

Fabian Himmel (SVO):

Gegen die bisher beste Abwehr der Liga haben wir heute drei Tore geschossen. Die ganze Mannschaft hat heute richtig geil gespielt.

SV Oberachern: Redl, Fritz, Dietrich, Güzelcoban, Durmus (87. Barnick), Ambri (73. Lamm), Huber (76. Awell), Leberer, Asam, Palmieri (83. Schopf),  Ludwig

FC Rielasingen-Arlen: Klose, Bertsch, Compagnucci Almeida, Kunze (57. Sagmeister), Serpa, Malaj, Niedermann, Tost (76. Adrovic), Matt (51. Rasmus), Moreno Fell (57. Ohnmacht), Wellhäuser

Schiedsrichter: Christian Schipper (Stuttgart)

Zuschauer: 220

Tore: 1:0 Palmieri (19.), 2:0 Huber (21.), 3:0 Fritz (41.), 3:1 Malaj (79.)

 

Oberliga Baden-Württemberg

SV Linx – SV Oberachern 1:0 (0:0)

Gute Stürmer sind dann zur Stelle, wenn man am wenigsten mit ihnen rechnet, da sie davor ganz unscheinbar agierten. Die dann aber bei der einen, alles entscheidenden Aktion nur wenige Zentimeter Platz brauchen, ja die eine Millisekunde früher schalten als der Gegner – und eiskalt vollstrecken. Marc Rubio ist so ein Stürmer. Ein richtig guter. Für die Oberliga ist der erfahrene Goalgetter des SV Linx gar ein sehr guter, der am Samstagmittag ein umkämpftes und ausgeglichenes Derby gegen den SV Oberachern mit einer Aktion zu Gunsten der Hanauerländer entschied.

 

Es lief die 69. Minute im Hans-Weber-Stadion vor 750 Zuschauern, als sich auf der linken Flanke Marius Hauser und der agile David Assenmacher durchkombinierten, Letzterer eine Bilderbuchflanke in den Strafraum zog – wo Rubio seinen Bewachern Nicola Leberer und Luca Fritz entwischte und zu einem Weltklasse-Flugkopfball ansetzte, der förmlich in den Maschen einschlug. „Das war gut gespielt. Es war eine geile Flanke von David und da ist Marc Rubio dann gnadenlos. Es war ein typisches Derby, das normalerweise unentschieden ausgeht“, sagte SVL-Trainer Thomas Leberer hinterher. Sein Oberacherner Kollege Mark Lerandy haderte mit dem Ergebnis: „Ich denke, dass wir über das ganze Spiel hinweg die bessere Mannschaft waren, am Ende des Tages bringt es uns aber nix. Es müssen die Bälle über die Linie gedrückt werden, das machen wir aktuell nicht regelmäßig und nicht gut genug. Deswegen hat Linx zwölf Punkte und wir vier.“

Dabei lieferte der SVO eine ordentliche Auswärtspartie ab, war gerade vor der Pause das spielbestimmende Team, versuchte, zielstrebig und direkt nach vorne zu spielen. Doch vor dem Tor agierten Stürmer Nico Huber und Co. dann viel zu umständlich, viel zu harmlos – der finale Pass fand meist keinen Abnehmer.

Die Hausherren dagegen blieben gerade offensiv in den ersten 45 Minuten vieles schuldig. Dennoch hatte der SVL die erste Chance des Spiels, als der Ball nach einem Freistoß eher per Zufall zu Rubio, der bis auf sein Tor nahezu komplett von der SVO-Innenverteidigung abgemeldet wurde, kam, dieser blitzschnell schaltete und aus wenigen Metern Mark Redl zu einer Glanzparade nötigte (18.). Die Gäste, die in der ersten Halbzeit allein fünf Eckbälle verzeichneten, kamen gefährlich vors SVL-Tor als Benedikt Asam Daniel Künstle aus spitzem Winkel prüfte (29.). Nur eine Minute später stand der Schlussmann erneut im Mittelpunkt, als er eine Ecke erst unzureichend wegfaustete, den Nachschuss von Marvin Ludwig aber gerade noch über die Latte lenken konnte. Eine knappe Halbzeitführung für die Lerandy-Truppe wäre durchaus verdient gewesen.

Nach der Pause mussten beide Teams den heißen Temperaturen und dem Mittwochspiel Tribut zollen. Nach 23 Minuten Leerlauf hatte erneut der SVO die erste gute Aktion auf seiner Seite – doch ein Fritz-Kopfball strich am Pfosten vorbei. Besser machte es dann 60 Sekunden später Rubio, der nach dem ersten durchdachten Linxer Spielzug zum Tor des Tages in die Maschen köpfte.

Wer nun mit einer Drangphase der Gäste rechnete, sah sich getäuscht. Zwar gab sich der SVO keineswegs auf, kombinierte sich meist ins letzte Drittel, wo dann aber bei der SVL-Defensive um Adrian Vollmer Endstation war. Nur bei einem Springmann-Schuss (76.) war der Heimsieg noch in Gefahr.

SV Linx: Künstle – Feger, Vollmer, Schwenk, Aras – Gülsoy, Sepp, Recht (46. Hauser) – Assenmacher (78. Assenmacher), Rubio (78. Joseph), Martin (46. Hauser).

SV Oberachern: Redl – Awell (60. Palmieri), Springmann (80. Gueddin), Leberer, Fritz, Asam – Ludwig, Güzelcoban – Huber, Durmus (90. Schopf), Ambri (73. Dietrich).

Schiedsrichter: Matthias Wituschek – Zuschauer: 750 – Tor: 1:0 Rubio (69.) – Gelbe Karten: Sert, Gülsoy, Kyre – Awell, Springmann, Palmieri – Beste Spieler: Vollmer, Gülsoy – Asam, Leberer.

 

Oberliga Baden-Württemberg   

SV Oberachern – FC 08 Villingen  3:2 (3:2)

Mit einer beeindruckenden Energieleistung erkämpfte sich der SV Oberachern seinen ersten Saisonsieg, der am Ende mehr als verdient war.

Wie schon beim 1:5 in Ravensburg hatte der SVO dabei einen Auftakt nach Maß. Nach einer verunglückten Rückgabe von Frederick Bruno auf 08-Keeper Andrea Hoxha traf Nico Huber zum 1:0. Die Antwort der Gäste ließ aber nicht lange auf sich warten. Nach einem Fehler in der SVO-Defensive klatschte das Leder erst an den Pfosten, den Abpraller drückte Erich Sautneri zum 1:1 über die Linie (9.). Die von Cemal Durmus getretene erste Oberacherner Ecke köpfte Marvin Ludwig zur erneuten Führung ins Villinger Gehäuse. Danach waren wieder die Gäste am Zug. Kamran Yahyaijan mit dem 2:2 in Minute 18. Vier Minuten später brachte Huber den SVO mit seinem dritten Saisontreffer wieder mit 3:2 in Front. Auch danach waren es die Achertäler, die auf die Tube drückten, vor allem wenn Goalgetter Huber in Szene gesetzt wurde.

Mit viel Beifall wurden die Spieler des SV Oberachern in die Pause verabschiedet, zeigten sie doch bis dahin die mit Abstand stärkste Saisonleistung.

Mit Patrick Peters und Nico Tadic brachte Villingens Coach Marcel Yahyaijan nach der Pause zwei frische Kräfte. Mohammed Ambri hatte das 4:2 auf dem Fuß, scheiterte aber an Hoxha, der zur fünften Oberacherner Ecke klären konnte (59.). Auf der anderen Seite scheiterte Yahyaijan am glänzend parierenden SVO-Schlussmann Mark Redl (64.).

Als auf Villinger Seite Lhadji Badiane in der 69. Minute eingewechselt wurde rieben sich viele  Oberacherner Zuschauer verwundert die Augen. Beim SVO wurde zu Beginn der Woche der Vertrag mit Badiane, der zuletzt wegen fortwährender muskulärer Probleme nicht zur Verfügung stand, im gegenseitigen Einvernehmen aufgelöst. Nur einen Tag später wechselte der 34-jährige Ex-Profi zum heutigen Gegner und wurde in Minute 69 für Frederick Bruno eingewechselt. Villingens medizinische Abteilung hatte dabei wohl gute Arbeit verrichtet. Der eingewechselte Mehmet Güzelcoban verzog danach nur knapp, doch in der vierten Minute der Nachspielzeit hatte der SVO großes Glück, dass der Kopfball von Mauro Chiurazzo nur den Pfosten des SVO-Gehäuses streifte.

Dann war Schluss und die Mehrzahl der 350 Zuschauer spendete minutenlangen Beifall für eine starke Leistung der Achertäler.

Trainerstimmen

Marcel Yahyaijan (FC 08):

In der Summe war es am Ende ein verdienter Sieg für den SV Oberachern und für die Zuschauer ein tolles Spiel. In der 2. Halbzeit war es ein offener Schlagabtausch.

Pech für uns, das der Kopfball in der Nachspielzeit nur am Pfosten landete.

Fabian Himmel (SVO):

Wir haben zwar nicht die Qualität von Villingen aber mit brutal viel Herz und Leidenschaft das Spiel betrieben. Mich freut es für meine Jungs, die heute alles in die Waagschale geworfen haben und am Ende auch verdient als Sieger vom Platz gingen.

SV Oberachern: Redl, Fritz, Zwick, Durmus (90.Dietrich), Ambri (83. Gueddin), Huber (71. Awell), Springmann, Leberer, Asam, Palmieri (77. Güzelcoban),  Ludwig

FC 08 Villingen: Hoxha, Chiurazzi, Busam, Plavci, Yahyaijan, Mbem-Som Nyamsi (46. Tadic), Rama-Bitterfeld (46. Peters), Kunz, Bruno (69. Badiane), Albrecht, Sautner (87. Bak)

Schiedsrichter: Timo Bugglin (Weil)

Zuschauer: 350

Tore: 0:1 Huber (4.), 1.1 Sautner (9.), 2:1 Ludwig (16.), 2:2 Yahyaijan (18.), 3: 2 Huber (22.)

 

Oberliga Baden-Württemberg

FV Ravensburg – SV Oberachern 5:1 (4:1)

„Das Auswärtsspiel in Ravensburg gehört sicher zu den schwersten in der Oberligasaison. Wir werden einen absoluten Sahnetag brauchen, um da etwas Zählbares zu holen“, sagte Oberacherns Coach Fabian Himmel schon vor der Reise ins Oberschwäbische. Er sollte Recht behalten, denn schon zum vierten Mal hintereinander zogen die Achertäler in der Spielestadt den Kürzeren.

Dabei sah es eine Viertelstunde lang ganz gut. Der SVO erwischte einen Traumstart und ging nach gerade mal vier Minuten durch Nico Huber in Führung. Die mitgereisten SVO-Fans atmeten erst einmal tief durch, das 0:1 war endlich der erste Saisontreffer des Oberacherner Torjägers, dem zuletzt das Pech förmlich an den Kickstiefeln klebte.

Der FV Ravensburg, der zuletzt mit einem 5:0 Kantersieg beim FC Nöttingen aufhorchen ließ, fand zunächst nur schwer in die Partie, weil man sich immer wieder zahlreiche Ballverluste erlaubte. Das sollte sich nach dem 1:1 durch Felix Schäch (16.) aber schnell ändern. Mit einem lupenreinen Hattrick in gerade einmal 19 Minuten (18./21./37.) sorgte Ravensburgs Goalgetter Daniel Schachtschneider, der konsequent die Fehler im jungen SVO-Team bestrafte, für eine mehr als beruhigende 4:1 Halbzeitführung. Delio Palmieri hatte zuvor in Minute 40 noch die Chance zum Anschlusstreffer, verfehlte den Kasten von FVR-Keeper Kraus aber nur um Zentimeter.

In der Halbzeit wechselte der SVO gleich doppelt. Für Jan Dietrich und Constantin Koch brachte Coach Fabian Himmel mit Rais Awell und Gabriel Springmann frische Kräfte.

Doch auch In Durchgang zwei machte der FV Ravensburg zunächst einmal da weiter, wo er zuvor aufgehört hatte. Keine zwei Minuten waren absolviert, da staubte Thomas Zimmermann gar zum 5:1 ab. Die Elf von Ex-Profi Steffen Wohlfahrt schaltete danach einen Gang runter. Der SVO, der trotz des klaren Rückstands nie aufsteckte, konnte das Spiel jetzt ausgeglichen gestalten und sich auch einige Möglichkeiten erarbeiten.

Am Ende ein verdienter Sieg des FV Ravensburg, der aber mit Sicherheit um ein oder zwei Tore zu hoch ausgefallen ist.

Bereits am Mittwoch um 18.00 Uhr wartet mit dem noch ungeschlagenen Tabellenführer FC 08 Villingen der nächste dicke Brocken auf den SVO.

 

SV Oberachern: Redl, Fritz, Dietrich (46. Springmann), Zwick, Durmus, Huber, Leberer, Asam, Palmieri (81. Schopf), Koch (46. Awell), Ludwig (74. Ambri)

FV Ravensburg: Kraus, Hörger (51. R. Soyudogru), Jeggle, Zimmermann, Geiselhart, Altmann, S. Boneberger, Schachtschneider (63, Abeselom), Schäch, Strauß (76. Chrobok), J. Boneberger (51. B. Soyudogru)

Schiedsrichter: Vincent Schöller (Haiterbach)

Zuschauer: 250

Tore: 0:1 Huber (4.), 1:1 Schäch (16.), 1:2 Schachtschneider (18.) , 1:3 Schachtschneider (21.), 1:4 Schachtschneider (37.), 1:5 Zimmermann (47.)

 

SBFV-Rothaus-Pokal Achtelfinale

 

 

 

 

 

SV Oberwolfach – SV Oberachern 1:4 (0:2)

Mit einem verdienten 4:1 beim Landesligisten SV Oberwolfach wurde der SV Oberachern seiner Favoritenrolle gerecht und schaffte den Sprung in die nächste Runde.

30 Minuten lang hatte der Oberligist eigentlich alles im Griff. Dann schlich sich bei der jungen Truppe etwas der Schlendrian ein. „Spielt wieder klare Bälle“, forderte Coach Fabian Himmel. Glück für sein Team, dass die Gastgeber daraus kein Kapital schlagen konnten. Die Truppe von Jogi Kehl tauchte zwar immer wieder vor dem SVO-Gehäuse auf, doch gute Möglichkeiten blieben aus.

Dabei war es der Underdog, der die erste Duftmarke bereits nach zwei Minuten setzte. Ein gefährlicher Schuss von Kapitän Felix Rauber zischte nur knapp über das Gehäuse von Oberacherns Keeper Mark Redl.

Dann schalteten die Achertäler in den Vorwärtsgang. Erst scheiterte Nico Huber (3.), dann der agile Delio Palmieri (7.). In Minute 19 beendete der zuletzt glücklose Huber seine Torflaute und traf nach feiner Einzelleistung zum 0:1 (19.). Vier Minuten später donnerte Noah Zwick den Ball unhaltbar für Keeper Tobias Armbruster zum 0:2 in den Winkel. Palmieri (31.) hatte gar das 0:3 auf dem Fuß, scheiterte aber an Armbruster.

Vier Minuten nach der Pause traf Cemal Durmus zum vorentscheidenden 0:3. Erneut Durmus erhöhte nach 53 Minuten auf 0:4 und spätestens jetzt war jedem der 450 Zuschauer eigentlich klar, dass der SV Oberachern ins Viertelfinale des SBFV-Pokals einziehen wird. Fast im Gegenzug verkürzte Jonas Wolf für die aufopferungsvoll kämpfenden Gastgeber auf 1:4. Der SV Oberwolfach drängte gegen einen SV Oberachern, der das Ergebnis jetzt nur noch verwalten wollte, auf den verdienten zweiten Treffer, blieb am Ende aber unbelohnt.

SV Oberwolfach: Armbuster, Bonath, N. Springmann, P. Herrmann, Wild, Rauber (72. Sum), Wolf, M. Herrmann (46. Schrempp), P. Heitzmann (57. Dieterle), M. Heizmann, Boser (74. T. Springmann)

SV Oberachern: Redl, Fritz, Dietrich, Zwick, Durmus (69. Schopf), Ambri, Huber (78. Koch), Springmann (46. Awell), Leberer, Palmieri (57. Güzelcoban), Ludwig

Schiedsrichter:  Mathias Heilig (Erzingen)

Zuschauer: 450

Tore: 0:1 Huber (19.), 0:2 Zwick (23.), 0:3 Durmus (49.), 0:4 Durmus (53.), 1:4 Wolf (54.)

 

Oberliga Baden-Württemberg

SV Oberachern – TSG Backnang 1:3 (0:1)

Auch nach dem dritten Heimspiel in Serie muss der SV Oberachern auf seinen ersten Dreier in der noch jungen Oberligasaison warten. Dabei war die Niederlage gegen die TSG Backnang durchaus vermeidbar. „Den größten Vorwurf den wir uns machen müssen ist die Anzahl der vergebenen Torchancen. Deshalb stehen wir heute ohne Punkte da“, bilanzierte Fabian Himmel vom Trainerstab des SVO hinterher. Dennoch blickt der ehrgeizige Coach optimistisch in die Zukunft: „Irgendwann wird die Arbeit und unser Aufwand auch belohnt“, so Himmel.

 

Die Gäste, die mit zwei Siegen optimal in Saison starteten, legten vor den 240 Zuschauern im Oberacherner Waldseestadion von Beginn an los wie die Feuerwehr und ließen den SV Oberachern lange Zeit überhaupt nicht zur Entfaltung kommen. Nach einer Viertelstunde standen bereits fünf Ecken auf ihrem Konto – bis zur Pause waren es gar deren 11 (!) – und die SVO-Defensive hatte dabei Schwerstarbeit zu verrichten. In Minute 10 zischte ein abgefälschter Schuss von Mert Tasdelen knapp über das SVO-Gehäuse. Die fällige Ecke setzte TSG-Spielertrainer Mario Marinic per Kopf an die Unterkante der Latte. Vom SVO war zu diesem Zeitpunkt nichts zu sehen, zu groß war die Dominanz der Württemberger. Die von Louis Wiesheu getretene siebte TSG-Ecke führte schließlich nach 27 Minuten zur bis dahin eigentlich längst überfälligen Gästeführung. Loris Maier stocherte das Leder aus fünf Metern zum 0:1 über die Linie, weil der SVO zuvor den Ball nicht aus der Gefahrenzone brachte. Es dauerte eine gute halbe Stunde, dann sendeten auch die Gastgeber endlich die ersten  Lebenszeichen. Nach Ecke von Cemal Durmus hatte der aufgerückte Defensivakteur Noah Zwick (32.) per Kopf ebenso die gute Möglichkeit zum Ausgleich wie nur vier Minuten später Neuzugang Delio Palmieri, der das Leder aber aus kurzer Distanz einen Meter neben den TSG-Kasten setzte. Es sollten bis zum Pausenpfiff von Schiedsrichter Felix Ehing (Engen) die einzig richtig gefährlichen Aktionen im Gästestrafraum bleiben. Sekunden vor dem Wechsel vereitelte SVO-Keeper Mark Redl eine weitere Großchance von Gäste-Torjäger Mario Marinic.

 

Auch in Durchgang zwei machten die TSG zunächst einmal da weiter, wo sie zuvor aufgehört hatte. Dann holte Thomas Doser Oberacherns Nico Huber im Strafraum ungeschickt von den Beinen. Den fälligen Strafstoß setzte Rais Awell zum 1:1 ins linke Eck (53.).  TSG-Keeper Marcel Knauss ahnte zwar die Ecke, blieb gegen den platzierten Schuss des wendigen SVO-Angreifers aber machtlos.

Der SVO witterte jetzt Morgenluft, doch die Antwort der Gäste folgte prompt. Erst konnte Redl noch glänzend parieren, dann staubte Marinic zum 1:2 ab (59.). „Nach dem verdienten 1:1 fällt fast aus dem Nichts heraus das 1:2. Dennoch stimmte auch danach die Moral der Truppe“, so Coach Fabian Himmel. Awell hatte nur fünf Minuten später die Riesenchance zum erneuten Ausgleich, setzte das Leder aber nach schöner Vorarbeit von Palmieri freistehend neben das Gehäuse. Glück für die Gäste, dass Thomas Doser in höchster Not noch vor dem dahinter lauernden Nico Huber klären konnte (71.). Beim SVO stimmte jetzt auch die Körpersprache und so konnte man endlich auch selbst starke Akzente setzen. Erneut Huber, dem das Pech aber derzeit förmlich an den Stiefeln klebt, traf in Minute 78 nur das Außennetz und der eingewechselte Mohammed Ambri scheiterte kurz darauf per Kopf an Knauss im TSG-Kasten. Der SVO war ganz nah dran am Ausgleich, doch dann beendete der eingewechselte Shqiprim Binakaj mit dem 1:3 (83.) per Kopf alle Träume der Einheimischen. Am Ende war der Sieg der TSG, die lange Zeit einen starken Eindruck hinterließ, auch nicht ganz unverdient, fiel aber mit Sicherheit um ein Tor zu hoch aus.

 

Backnangs sympathischer Spielertrainer Mario Marinic konnte sein Glück hinterher kaum fassen.

„Wir haben richtig gut ins Spiel gefunden aber vergessen, das zweite Tor zu machen. Dann kriegst du das 1:1 und danach war es ein offener Schlagabtausch. Wir müssen uns bei unserem Torwart bedanken, dass er gegen Nico Huber das 2:2 verhinderte. Im nächsten Atemzug fällt das 1:3 und dann war die Messe gelesen. Morgen früh muss ich mich nach so einem Saisonstart mit neun Punkten aus drei Spielen gleich zweimal zwicken“, schmunzelte der 36-jährige.

 

Zeit zum Wunden lecken haben die Achertäler indes nicht. Bereits am Mittwoch um 19.00 Uhr gastiert man im Achtelfinale des SBFV-Pokals beim Landesligisten SV Oberwolfach. Danach führt die weite Reise am Samstag zum FV Ravensburg (Spielbeginn 14.00 Uhr) und nur vier Tage später trifft man daheim auf den FC 08 Villingen.

 

 

SV Oberachern: Redl, Fritz, Zwick, Durmus, Huber, Springmann (89. Schwarz), Awell (76. Schopf), Leberer, Asam, Palmieri (64. Ambri), Ludwig (83. Güzelcoban)

TSG Backnang: Knauss, Bauer (45.+2 Doser), Geldner (80. Binakaj), Tasdelen (64. Kalafatis), Marinic, Tichy, Le. Maier, Dannhäußer (83. Weiler), Wiesheu, Lo. Maier, Bitzer

Schiedsrichter: Felix Ehing (Engen)

Zuschauer: 240

Tore: 0:1 Loris Maier (27.), 1:1 Awell (53./FE), 1:2 Marinic (59.), 1:3 Binakaj (85.)

Oberliga Baden-Württemberg

SV Oberachern – SSV Reutlingen 1:4 (1:1)

Nach dem mehr als überzeugenden 1:1 zum Saisonstart gegen den Liga-Topfavoriten SGV Freiberg musste Oberligist SV Oberachern gegen den SSV Reutlingen eine empfindliche 1:4 Niederlage hinnehmen. Fabian Himmel vom Trainerstab des SVO brachte es hinterher deutlich auf den Punkt: „Vor gerade mal sieben Tagen haben wir noch von der Mentalität gesprochen und dass wir in jedem Spiel alles abrufen müssen. Nach dem frühen 1:0 ist das Team aber komplett in den Sommermodus übergesprungen“.

Sein Kollege Maik Schütt vom SSV Reutlingen strahlte hinterher mit der Sonne um die Wette: „Ich bin überglücklich, dass wir endlich mal drei Punkte aus Oberachern mit nach Hause nehmen dürfen, nachdem es in den letzten Jahren hier nichts zu holen gab“.

Gegenüber dem Pokalauftritt unter der Woche gegen Kehl mussten die Achertäler ihr Team auf einer Position verändern. Für den angeschlagenen und zuletzt stark aufspielenden Marvin Ludwig rückte Neuzugang Mehmet Güzelcoban in die Startelf. Der unter der Woche vom SC Schiltigheim verpflichtete 20-jährigen Delio Palmieri durfte erst einmal auf der Bank Platz nehmen.

Die Gäste, die unter der Woche noch recht unglücklich gegen den SGV Freiberg aus dem württembergischen Pokalwettbewerb ausgeschieden sind, taten sich zu Beginn noch recht schwer. Zudem hatten die Gastgeber einen Auftakt nach Maß. Nico Huber bediente nach einer Viertelstunde mustergültig Rais Awell dessen Schuss SSV-Keeper Jerome Weisheit zum 1:0 unter den Armen durchrutschte. Auf der anderen Seite streifte ein Kopfball von Tim Schwaiger nur die Querlatte des SVO-Gehäuses(23.). Der SSV, der 90 Minuten lang lautstark vom eigenen Anhang angefeuert wurde, erspielte sich in der Folgezeit ein Übergewicht im Mittelfeld und das sollte am Ende auch den Ausschlag geben. Im Anschluss an die dritte Ecke köpfte Kapitän Pierre Eiberger zum zwischenzeitlich verdienten Ausgleich ein (32.). Dann waren aber wieder die Gastgeber an der Reihe, doch Nico Huber (35.), Mohammed Ambri (42.) und auch Gabriel Springmann (45.) blieben bei ihren Aktionen glücklos.

In Durchgang zwei übernahmen die Gäste mehr und mehr die Initiative. Nach einer Stunde fackelte der stark aufspielende Noah Ganaus beim Abschluss nicht lange und donnerte das Leder unhaltbar für Mark Redl zum 1:2 in die Maschen. „Ab da hatte ich nicht mehr das Gefühl, dass wir das Spiel heute noch aus der Hand geben“, sagte SSV-Coach Maik Schütt, der bei seinen Einwechslungen ein glückliches Händchen bewies. Für den angeschlagenen Torschützen Ganaus brachte er Reutlingens langjährigen Publikumsliebling Onesi Kuengienda und der bedankte sich in Minute 70, als er einen Konter mit dem vorentscheidenden1:3 abschloss, weil der SVO einmal mehr in der Vorwärtsbewegung leichtfertig den Ball vertändelte.

Oberachern war in der Folgezeit zwar um den Anschlusstreffer bemüht, konnte den ehemaligen Zweitligisten aber nicht mehr ernsthaft in Gefahr bringen. Sekunden vor dem Abpfiff erhöhte der ebenfalls eingewechselte Armin Zukic mit einem trockenen Schuss gar noch auf 1:4.

„Wir müssen uns schütteln und am Samstag mit einer anderen Einstellung ins Spiel gehen und das werden wir auch“, versprach Coach Fabian Himmel nach dem ernüchternden Auftritt seiner jungen Truppe. Da empfängt der SVO am Samstag um 15.30 Uhr im dritten Heimauftritt in Serie die TSG Backnang, die mit sechs Punkten aus zwei Spielen mehr als im Soll steht.

SV Oberachern: Redl, Fritz, Zwick (77. Dietrich), Güzelcoban (46. Palmieri), Durmus, Ambri (72. Schopf), Huber, Springmann, Awell, Leberer, Asam (72. Gueddin)

SSV Reutlingen: Weisheit, Jäger,  Eiberger, Lübke, Meixner (46. J. Preuß), Wöhrle (89. L. Preuß), Ganaus (60. Kuengienda), Mohr, Schwaiger, Djermanovic (60. Zukic), Schumann

Schiedsrichter: Joshua Zanke (Pforzheim)

Zuschauer: 220

Tore:  1:0 Awell (15.), 1:1 Eiberger (32.), 1:2 Ganaus (60.), 1:3 Kuengienda ( 70.), 1:4 Zukic (90.+3)

 

 

 

 

 

SBFV-Rothaus-Pokal 2. Runde

SV Oberachern – Kehler FV  3:2 (2:1)

 

Obwohl der SVO in Durchgang eins das klar spielbestimmende Team war, stellten sich die personell dezimiert angetretenen Gäste nicht hinten rein und versuchten selbst immer wieder Nadelstiche zu setzen. Gefährlich wurde es für den Oberligisten immer dann, wenn die Grenzstädter ihre Angriffe über Tim Keck auf ihrer starken  linke Seite starteten. In Minute 20 brachte er das Leder scharf nach innen – Julien Rother hielt aus kurzer Distanz den Fuß hin und plötzlich zappelte das Leder zum 0:1 im SVO-Kasten. Beim SVO war es bis dato nur Nico Huber, der für Gefahr vor dem Kehler Gehäuse sorgte. Nach dem Kehler Führungstreffer erhöhte der SVO die Schlagzahl. Huber (26.) und Gabriel Springmann(31.)  scheiterten aber am glänzend reagierenden KFV-Keeper Kevin Mury. Dann brachte der KFV den Ball nicht aus der Gefahrenzone und Marvin Ludwig donnerte das Spielgerät aus 18 Metern zum 1:1 in die Maschen (32.). Nur vier Minuten später befand sich die KFV-Defensive nach der dritten SVO-Ecke im kollektiven Tiefschlaf und Kapitän Nico Leberer hatte keine Mühe, den Ball zum 2:1 über die Linie zu drücken. Auf der anderen Seite hatten die Gastgeber Glück, dass der Schuss von Keck noch zur Ecke abgefälscht wurde.

Nach der Pause erhöhte Cemal Durmus nach schöner Hereingabe des eingewechselten Mohammed Ambri auf 3:1 (57.). Kehl war in der Folgezeit um den Anschlusstreffer bemüht und wurde in der 90. Minute mit dem 2:3 durch ihren stärksten Akteur, Tim Keck, auch belohnt, weil der SVO zuvor einige gute Möglichkeiten nicht nutzen konnte. Am Ende aber zog der SVO verdient ins Achtelfinale ein.

„Nach der Monsterleistung gegen Freiberg war es für Kopf und Beine das erwartet schwere Spiel. Wir haben diese Partie zwar nicht glanzvoll, aber verdient gewonnen und über weite Strecken der 90 Minuten ordentlich im Griff gehabt“ bilanzierte Fabian Himmel vom SVO-Trainer-Team. „Im Achtelfinale  wartet jetzt am 25. August mit dem SV Oberwolfach ein alter Bekannter der letzten Pokaljahre auf uns. Da freuen wir uns drauf“.

SV Oberachern: Redl, Fritz, Dietrich, Zwick, Güzelcoban (54. Ambri), Durmus (83. Schopf), Huber (59. Awell), Springmann, Leberer, Asam, Ludwig (66. Gueddin)

Kehler FV: Mury, Conde, Sen, Häußermann, Armbruster, Moser (57. Madihi), Assenmacher, Venturini, Keck, Rother, Ntjam Manguele (66. Camara)

Schiedsrichter:  Martin Wilke (Merzhausen)

Zuschauer: 350

Tore: 0:1 Rother (20.), 1:1 Ludwig (32.), 2:1 Leberer (36.), 3:1 Durmus (57.), 3:2 Keck (90.)

 

Oberliga Baden-Württemberg

SV Oberachern – SGV Freiberg 1:1 (0:0)

„Nach dem 0:1 haben wir nicht nachgelegt und kassieren dann nach einem Standard den Ausgleich. Der SVO machte uns das Leben schwer und am Ende war es dann auch ein gerechtes Ergebnis“, bilanzierte Freibergs Coach Evangelos Sbonias die 90 spannenden Minuten im Oberacherner Waldseestadion.

Für die meisten der 250 Zuschauer ging es zu Beginn eigentlich nur um die Frage, wie hoch der Sieg der Württemberger wohl ausfallen würde. Nach dem Abpfiff des souverän leitenden Schiedsrichters Timo Bugglin (Weil) rieben sich jedoch manche verwundert die Augen. Nicht etwa der als Topfavorit auf Meisterschaft und Regionalliga-Aufstieg angereiste SGV Freiberg war es, der über weite Strecken die positiven Akzente setzte, sondern der SV Oberachern, für den es in dieser Saison einzig und allein um den Klassenerhalt geht.

Fabian Himmel vom Trainerteam des SVO musste hinterher erst einmal tief durchschnaufen: „Dass wir mit der individuellen Klasse nicht mithalten können, das war uns von vorneherein klar. Aber was die Seite mit Herz, Wille und Leidenschaft angeht, haben wir heute gewonnen und das macht uns unheimlich stolz“.

Nach zäher Anfangsviertelstunde konnten sich die Gäste nach und nach ein Übergewicht erspielen und kamen auch zu einigen Möglichkeiten. Gegen den einschussbereiten SGV-Kapitän Marco Grüttner konnte Gabriel Springmann noch zur Ecke klären (14.) und ein Freistoß von Lukas Hoffmann zischte ebenso einen Meter am Kasten des souveränen SVO-Keepers Mark Redl vorbei (18.) wie der Kopfball des aufgerückten Alexander Nandzik im Anschluss an eine der zahlreichen Gästeecken.

Freiberg hatte jetzt zwar weitaus mehr Ballbesitz, die größte Chance in Durchgang eins lag aber  auf Seiten der Achertäler. Von Rais Awell in Szene gesetzt scheiterte Torjäger Nico Huber am glänzend reagierenden SGV-Schlussmann Kevin Rauhut (40.).

Nach dem Wechsel erhöhte der Favorit noch einmal die Schlagzahl. In Minute 57 scheiterte Freibergs Top-Torjäger Marcel Sökler an Mark Redl, doch neun Minuten später war er beim 0:1 durch Christian Mauersberger aber machtlos. Der kurz zuvor eingewechselte Jonathan Zinram hatte die Vorentscheidung auf dem Fuß, fand in Keeper Redl – neben den beiden Innenverteidigern  Luca Fritz und Kapitän Nicola Leberer der Turm in der Abwehr – aber seinen Meister (69.).

Eine Standardsituation brachte den SVO wieder zurück ins Rennen. Im Anschluss an die von Cemal Durmus getretene dritte Ecke wuchtete Luca Fritz den Ball per Kopf zum vielumjubelten 1:1 in die Maschen (75.). SGV-Coach Sbonias brachte mit dem Ex-Pforzheimer Dominik Salz für den enttäuschenden Marcel Sökler zwar einen weiteren Topstürmer (78.), doch am Ende waren die Gastgeber durch Benedikt Asam (84.) und Nico Huber (89.) dem Sieg sogar näher als der haushohe Favorit.

Bereits am Mittwoch wartet in der zweiten Runde des SBFV-Pokals die nächste Aufgabe auf den SVO. Um 19.00 Uhr (auf Wunsch des KFV wurde die Partie von 18 auf 19 Uhr verlegt) gastiert der Kehler FV im Waldseestadion.

SV Oberachern: Redl, Fritz, Zwick, Durmus (79. Güzelcoban), Ambri (71. Gueddin), Huber, Springmann, Awell (59. Badiane), Leberer, Asam (90. Dietrich), Ludwig

SGV Freiberg: Rauhut, Nandzik, Celiktas, Ikpide, Sökler (78. Salz), Grüttner, Müller, Thermann, Hoffmann, Mauersberger (87. Kutlu), Velagic

Schiedsrichter: Timo Bugglin ( Weil)

Zuschauer: 250

Tore:  0:1 Mauersberger (66.), 1:1 Fritz (75.

 

 

SV Oberachern in 2.Runde Rothaus Pokal

SBFV-Rothaus-Pokal 1. Runde

FV Schutterwald – SV Oberachern 1:3 (1:2)

 

Mit einem ungefährdeten 3:1 Erfolg beim Landesligisten FV Schutterwald wurde der Oberligist SV Oberachern seiner Favoritenrolle gerecht. Die ersatzgeschwächten Gastgeber standen in Durchgang eins fast ausnahmslos in der Defensive. Bereits nach 2 Minuten hatte Oberacherns Lhadji Badiane das 0:1 auf dem Fuß, setzte das Leder aber völlig freistehend neben den Kasten. Das besorgte dann Nico Huber, der in Minute 11 per Strafstoß (Burgert an Badiane) erfolgreich war. Nachdem Badiane zuvor an FVS-Keeper Tobias Volk scheiterte (22.), traf Goalgetter Huber mit einem herrlichen Lupfer zum 0:2 (26.). Sechs Minuten später wäre der vielbeschäftigte Volk erneut machtlos gewesen, doch der Freistoß von Mohammed Ambri klatschte nur an den Schutterwälder Querbalken.

Als die bis dahin so gut wie beschäftigungslose SVO-Hintermannschaft zu weit aufrückte, hatte Rico Frädrich freie Bahn. Vom Innenpfosten kullerte der Ball zum 1:2 Anschlusstreffer über die Linie (36.).

Nach dem Wechsel ließen die SVO-Akteure die Zügel zunächst etwas schleifen, doch Schutterwald konnte daraus kein Kapital schlagen. Mit einem platzierten Kopfball traf Badiane nach 54 Minuten zum 1:3 und öffnete damit seinem Team den Weg in die nächste Pokalrunde, wo man am 11.08. (Spielbeginn 18.00 Uhr) auf den Kehler FV trifft, gegen den die Achertäler im ersten Testspiel vor wenigen Wochen noch mit 1:4 den Kürzeren zogen.

 

FV Schutterwald: Volk, Hugel, Burgert, Kirchner, Balta (56. Akkoc), Frädrich (74. Kunzer), Dold, Seitz (72. Kiefer), Trittmacher, Schätzle, Kaplan

SV Oberachern: Mettenberger, Fritz, Zwick, Güzelcoban (67. Gueddin), Durmus (75. Dybrill), Badiane (56. Asam), Ambri, Huber (75. Schwarz), Springmann, Awell, Leberer

Schiedsrichter: Jürgen Schätzle (Schönwald)

Zuschauer: 150

 

 

Fußball-Rothaus-Pokal Halbfinale

Bitteres Aus für den SV Oberachern

Autor:  Richard Morgenthaler

Bilder: Lisa Bonnal

3:5-Niederlage nach Elfmeterschießen im Halbfinale um den Rothaus-Pokal beim Oberliga-Rivalen FC 08 Villingen. 08-Torwart Andrea Hoxha hält zwei Strafstöße.

500 Zuschauer in der Villinger MS-Technologie-Arena, darunter Villingens OB Jürgen Roth und SBFV-Präsident Thomas Schmidt, sahen über weite Strecken eine von Kampf und Einsatzbereitschaft geprägte Partie, in der beiden Teams die fehlende Spielpraxis deutlich anzumerken war. Im Duell der beiden Oberligisten fanden die Gastgeber zunächst etwas besser in die Partie. Die Achertäler besaßen durch Rayan Grieb zwar nach vier Minuten die erste Möglichkeit, der stramme Schuss des Franzosen aus 18 Metern strich aber einen Meter über den Kasten von 08-Keeper Andrea Hoxha. Auf der anderen Seite war es der wieselflinke Volkan Bak, der erst an SVO-Schlussmann Schmittheissler scheiterte (11.), dann Pech hatte, dass sein Schuss aus aussichtsreicher Position zur Ecke geblockt werden konnte (16.).

 

Leichte Feldvorteile der Gastgeber
Villingen besaß bis zur Pause zwar leichte Feldvorteile, doch Oberacherns Defensive stand sicher und ließ nichts anbrennen. Marvin Ludwig hatte die Führung des SVO in Minute 23 auf dem Fuß, doch statt nach feiner Einzelaktion selbst den Abschluss zu suchen, legte er quer auf den im Abseits stehenden Lhadji Badiane. Nach einer halben Stunde scheiterte Ludwig mit einem Freistoß aus 18 Metern an Hoxha.

 

SVO in Unterzahl
In Durchgang zwei waren in unveränderter Formation gerade mal fünf Minuten absolviert, dann geriet der SVO in Unterzahl, weil der zuvor bereits verwarnte Ludwig nach einem Foul an seinem Gegenspieler die Ampelkarte kassierte. Zumindest die zweite gelbe Karte war allerdings umstritten.

 

Ausgleich durch Ghrieb
Es sollte noch schlimmer kommen, denn nur sechs Minuten später traf Thomas Kunz zum 1:0 für Villingen. Die Gäste steckten den Schock aber trotz Unterzahl schnell weg und kamen durch einen Sonntagsschuss von Rayan Ghrieb vom Strafraumeck zum 1:1 (67.). Im Anschluss an die erste SVO-Ecke scheiterte Luca Fritz per Kopf an Keeper Hoxha (70.).

 

Kaminski mit der großen Chance
Nach 90 Minuten stand es leistungsgerecht 1:1, und es folgte für den dezimierten SVO die kräftezehrende Verlängerung. Der eingewechselte Damian Kaminski hatte in buchstäblich letzter Minute die Entscheidung auf dem Fuß, brachte das Leder aber völlig freistehend aus kürzester Distanz nicht an Schmittheissler vorbei. So musste das Elfmeterschießen entscheiden. Nico Huber scheiterte gleich zu Beginn, auch Erius Evans vergab als vierter Schütze. Damit zog der neunmalige Pokalsieger aus dem Schwarzwald zum insgesamt 14. Mal ins südbadische Finale ein, wo er am Sonntag auf den Freiburger FC trifft.

 

„Nicht schlechter“
Der SV Oberachern zeigte trotz Unterzahl einen großen Kampf und durfte die Heimreise erhobenen Hauptes antreten. „Die Enttäuschung ist da. Ich glaube nicht, dass unsere Mannschaft heute auch mit zehn Mann schlechter war als Villingen. Die Einstellung hat bei allen gestimmt“, erklärte nach dem Spiel Pino Alesi, der Sportliche Leiter des SVO, und zeigte sich als artiger Verlierer: „Ich wünsche 08 im Finale alles Gute und freue mich schon auf die nächste Saison.“

 

Villingen – Oberachern 5:3 n.E. 1:1 (0:0) Villingen: Hoxha; Bruno, Chiurazzi, Ovuka, Bak (62. Cristilli), Plavci, Mbem-Som, Kunz (82. Yahyaijan), Wagner (77. Peters), Sautner, Albrecht (106. Kaminski). Oberachern: Schmittheissler;, Fritz, Sheron, Zwick, Tritz (111. Busam), Badiane (60. Awell), Huber, Leberer, Asam (60. Evans), Ludwig, Ghrieb (99. Dussot). Schiedsrichter: Gerspacher (Heitersheim) – Zuschauer: 500 (ausverkauft) Gelb-Rote Karte: Ludwig (SVO/50.) Tore: 1:0 Kunz (56.), 1:1 Ghrieb (67.) Elfmeterschießen: 2:1 Yahyaijan, 2:2 Zwick, 3:2 Ovuka, 3:3 Leberer, 4:3 Chiurazzi, 5:3 Peters

 

 

SV Oberachern steht im Viertelfinale

SBFV-Rothaus-Pokal Achtelfinale

RW Stegen – SV Oberachern  3:1 (1:1)

 

Nach 228 Tagen Corona-bedingter Zwangspause stieg Fußball-Oberligist SV Oberachern mit einem 3:1 im Nachholspiel des Achtelfinales im südbadischen Pokalwettbewerb erfolgreich in den Spielbetrieb 2021 ein.

„Gegen einen tief stehenden Gegner war es nach einem holprigen Start am Ende ein verdienter Sieg. Kein Hochglanzfußball von uns, aber mit den ersten Eindrücken nach der langen Pause bin ich ganz zufrieden“, bilanzierte ein erleichterter SVO-Coach Mark Lerandy.

Gegen den zwei Klassen tiefer angesiedelten Landesligisten hatte sein Team vor allem in Durchgang eins weitaus mehr Spielanteile, doch zur Überraschung der 300 Zuschauer gingen die Gastgeber bereits nach einer Viertelstunde mit 1:0 in Führung. Im Anschluss an die erste Ecke der Rot-Weißen stimmte in der Defensive der Achertäler die Zuordnung nicht und so konnte Yannik Schwendemann fast unbedrängt einköpfen.
Mit einem sehenswerten Freistoß aus 20 Metern traf der agile Marvin Ludwig zum 1:1 (23.). Jean-Gabriel Dussot hatte nach 38 Minuten die Führung des Favoriten auf dem Fuß, setzte das Leder aber einige Meter über den Kasten von RW-Schlussmann Christoph Löffler.

Nach dem Wechsel brachte die Einwechslung von Rais Awell für den enttäuschenden Emanuele Giardini frischen Wind in die Oberacherner Offensivbewegungen.
Einen Distanzschuss von SVO-Kapitän Nicola Leberer konnte Stegens Keeper Löffler zwar noch mit den Fingerspitzen über den Querbalken lenken (57.), gegen den fulminanten Schuss von Rais Awell zum 1:2 blieb er aber machtlos (58.).
Ein umstrittener Elfmeterpfiff von SR Jonas Brombacher (Kandern) hätte die Partie noch einmal richtig spannend machen können, doch Marco Kürner scheiterte am glänzend reagierenden SVO-Schlussmann Corentin Schmittheissler (62.).
Für die endgültige Entscheidung sorgte Benedikt Asam mit dem 1:3 (65.) gegen bis zum Schlusspfiff nie aufsteckende Gastgeber.

Bereits am Freitag gastiert der SV Oberachern beim Bezirksligisten Türkischer SV Singen. Anpfiff der Viertelfinalpartie des Südbadischen Fußballverbandes ist um 18.30 Uhr.

 

RW Stegen: Löffler, Schwendemann, Wiese, Rohrer (69.Hermann), Marco Kürner, Fischer (71. R. Hug), Mai, Dreher (59. Rebmann), Denzel, P. Hug (46. Beck), Rohrer (71. Marcel Kürner)

SV Oberachern: Schmittheissler, Fritz, Busam (72. Sheron), Dussot (72. Zwick), Tritz, Giardini (46. Awell), Huber (78. Schopf), Leberer, Ambri, Asam (74. Erius), Ludwig

Schiedsrichter: Jonas Brombacher (Kandern)

Zuschauer: 300

Tore: 1:0 Schwendemann (15.), 1:1 Ludwig (23.), 1:2 Awell (58.), 1:3 Asam (65.)

 

RM