Oberliga Baden-Württemberg
SG Sonnenhof Großaspach – SV Oberachern 3:0 (1:0)
Der SV Oberachern muss weiterhin auf seinen ersten Rückrunden-Dreier warten. Beim favorisierten ehemaligen Drittligisten SG Sonnenhof Großaspach zog die Elf von Trainer Fabian Himmel, der auf die gelb-rot gesperrten Memo Güzelcoban und Marin Stefotic verzichten musste, mit 0:3 den Kürzeren.
Da der Mannschaftsbus des SVO verkehrsbedingt im Stau steckte wurde die Partie von Schiedsrichter Patrick Mattern (Neckarau) mit Verspätung angepfiffen.
„Wir wollen von der ersten Sekunde an mit viel Herz und Leidenschaft eine besondere Atmosphäre vor heimischer Kulisse unter Flutlicht erzeugen. Schaffen wir das, bin ich guter Dinge, dass wir dann auch wieder dafür belohnt werden“, sagte SG-Coach Evangelos Sbonias, dessen Team nach der unnötigen 2:3 Niederlage in Pforzheim Wiedergutmachung betreiben wollte.
Die erste Möglichkeit der auf eigenem Platz noch ungeschlagenen Gastgeber machte SVO-Keeper Mark Redl Mark nach gerade mal zwei Minuten zunichte. Die zweite ließ Hakan Kutlu nach einer Viertelstunde ungenutzt. Besser machte es dann Dominik Salz, der Mark Redl beim 1:0 aus kurzer Distanz keine Abwehrmöglichkeit ließ. Auf der anderen Seite setzte Rachid Gueddin das Leder aus 16 Metern über das Gehäuse von SG-Schlussmann Maximilian Reule (33.). Nach einem verunglückten Rückpass von Kapitän Nicola Leberer verhinderte Redl mit letztem Einsatz den zweiten SG-Treffer (41.). Mit einem verdienten 1:0 in einer bis dato auf schwachem Niveau stehenden Partie auf allerdings auch schwer bespielbarem Untergrund, wurden die Seiten gewechselt.
Zehn Minuten nach der Pause erhöhte der Ex-Pforzheimer Dominik Salz per Kopf auf 2:0 für den Tabellenzweiten. Es war bereits das neunte Saisontor des SG-Goalgetters. Ein Freistoß von Serach von Nordheim aus fast 30 Metern zischte knapp am Großaspacher Pfosten vorbei. Dann war es der kurz zuvor eingewechselte Anthony Mbem-Som, der mit dem 3:0 auch die letzten vagen Hoffnungen des SVO zu Nichte machte (74.).
„Die Niederlage war unter dem Strich verdient. Unser Gegner war gerade in spielerischer Hinsicht bestimmt nicht übermächtig. Der größte Unterschied war die Effizienz beider Teams. Großaspach flutet bei jeder halben Gelegenheit die Box und macht aus vier Chancen drei Tore, Das fehlt uns aktuell. Da können wir 70 Minuten super mitspielen und uns loben – aber ohne Tore gewinnst du kein Spiel“, sagte SVO-Coach Fabian Himmel nach der insgesamt fünften Auswärtsniederlage seiner Elf.
Bereits am kommenden Samstag um 15.30 Uhr wartet die nächste Herkules-Aufgabe auf die Achertäler, wenn Liga-Dominator Stuttgarter Kickers seine Visitenkarte am Waldsee abgibt.
SV Oberachern: Redl, Fritz (84. Barnick), Durmus (64. Recht), Gueddin (79. Hauswald), Huber, Awell (52. Knobelspies), Leberer, Asam, Ludwig, Hanek, von Nordheim
SG Sonnenhof Großaspach: Reule, Celiktas, Salz, Sahiti (59. Engel), Kutlu (81. Dautaj), Manduzio, Mohr, Pfänder, Benko (71. Mbem-Som), Dinger, Frölich
Schiedsrichter: Patrick Mattern (Neckarau)
Zuschauer: 300
Tore: 1:0 Salz (26.), 2:0 Salz (55.), 30 Mbem-Som (74.)
RM