Oberliga Baden-Württemberg

SV Oberachern – Freiburger FC, Samstag 16.30 Uhr

Erstmals in seiner bislang neunten Saison im Baden-Württembergischen Fußballoberhaus blieb der SV Oberachern in seinen ersten vier Begegnungen ungeschlagen. Dann aber folgte eine 0:2 Heimniederlage gegen den Ex-Drittligisten SG Sonnenhof Großaspach und zuletzt eine 1:6 Klatsche bei den ambitionierten Stuttgarter Kickers. Beide werden am Ende von allen Experten auch ganz oben in der Tabelle erwartet, sodass sich die Enttäuschung über beiden Niederlagen in beschaulichen Grenzen hielt, auch bei Trainer Fabian Himmel: „Das Auftaktprogramm mit drei Top-Teams und drei englischen Wochen war in der Tat schwer. Von daher sind sechs Punkte zwar jetzt nicht toll, aber eine ordentliche Basis für die nächsten Aufgaben. Gerade die Spiele gegen den Offenburger FV, im Pokal beim SV Linx oder gegen Göppingen waren starke Partien von uns. Da waren wir unglaublich gierig und griffig. Diese Gier und bedingungslose Leidensfähigkeit sind uns gegen Großaspach und die Kickers etwas verloren gegangen. Da waren wir in den zweiten Halbzeiten nicht der eklige, unnachgiebige Gegner, der wir sein wollen, aber das soll jetzt am Samstag wieder anders sein“.

Da gastiert im südbadischen Derby der noch punktlose Freiburger FC im Waldseestadion gegen den man sich in der vergangenen Saison aber recht schwertat. In Freiburg kassierten die Achertäler eine unnötige 1:2 Niederlage nach einer ganz schlechten Vorstellung und daheim ein im Abstiegskampf ein ungemein wichtiges 1:0 durch einen Treffer von Benedikt Asam kurz vor Schluss.

Oberacherns ehrgeiziger Coach weiß, was sein Team gegen die Elf seines Kollegen Benjamin Pfahler erwarten wird. „Das wird ein totales offenes Spiel. Freiburg hat sehr viele junge, gut ausgebildete Kicker in ihren Reihen. Gerade bei eigenem Ballbesitz ziehen die Breisgauer ein unglaubliches selbstsicheres Kombinationsspiel auf. Da brauchen wir eine Defensive, die aggressiv und motiviert die Zweikämpfe sucht und mit aller Macht gewinnen will. Der aktuelle Tabellenplatz ist überhaupt nicht repräsentativ für das Leistungsvermögen unseres Gegners. Ich erwarte ein packendes Duell und von meinen Jungs, dass sie mit Feuer in den Augen den Platz betreten und ihr Herz auf dem Platz lassen. Sonst wird es am Samstag sicher nicht reichen, das haben uns das letzte Spiel, aber gerade auch das Hinspiel letztes Jahr beim FFC gelehrt.

Vor der Partie gegen den traditionsreichen FFC, 1907 Deutscher Fußballmeister, stehen personell noch einige dicke Fragezeichen. Himmel bangt um den Einsatz seiner angeschlagenen Leistungsträgern Rachid Gueddin (Erkältung), Luca Fritz (Knöchel), Memo Güzelcoban (Rücken) und Benedikt Asam (Knie).

 

RM