SBFV Rothaus Pokal Achtefinale

 

SV Linx – SV Oberachern, 02.10.2024, 17.00 Uhr

 

Fußball-Verbandsligist SV Linx hat die Generalprobe mit dem 3:2-Heimsieg am Samstag gegen Aufsteiger SC Durbachtal bestanden, während sich Oberligist SV Oberachern beim FC Nöttingen mit 1:2 geschlagen geben musste. Am heutigen Mittwochabend (17 Uhr) stehen sich beide Kontrahenten im Achtelfinalspiel des SBFV-Rothaus-Pokals im Linxer Hans-Weber-Stadion gegenüber.

Beide Clubs waren zweimal Pokalsieger, Oberachern 2022 und 2023, Linx letztmals in der Saison 2018. Nun will der Verbandsligist sein Heimrecht nutzen, um – nachdem es in der Liga als Tabellenzweiter gut läuft – auch im lukrativen Pokalgeschäft erfolgreich zu sein. SVL-Coach Sinan Gülsoy versprüht jedenfalls Optimismus. „Ich habe schon für den SV Oberachern gespielt, wohne in Oberachern, ich weiß, was auf uns zukommt“, so Gülsoy, der als Coach mit dem SV Linx gerade im Höhenflug ist. Auch Co-Trainer Timo Schwenk war vier Jahre fester Bestandteil des SV Oberachern. Das SVL- Team ist in der Verbandsliga noch ungeschlagen, hat bisher 21 Treffer erzielt und rangiert zwei Punkte hinter Tabellenführer Türkischer SV Singen.

Auch wenn beim Heimsieg gegen Durbachtal einige „SVO-Spione“ vor Ort waren, glaubt Gülsoy, dass dies bedeutungslos ist. „Wir kennen uns gegenseitig, ich hoffe auf eine Überraschung gegen den Oberligisten“, so der Linxer Coach, der wieder auf die zuletzt fehlenden Stammspieler Sofien Tergou, Maximilian Sepp und Kemal Sert zurückgreifen kann. Nachdem SVL-Präsident Hans Weber in der Halbzeitpause gegen Durbachtal (1:1) in die Trickkiste griff und per Telefon aus seinem Urlaubsdomiziel ein Fass Freibier für das Publikum spendierte, stellt sich die Frage, wiederholt der SVL-Boss bei einem Linxer Pokalsieg gegen den SV Oberachern die Bierspende?

Dass der SV Oberachern trotz der jüngsten Niederlage mit Rang sechs bislang eine sehr gute Oberliga-Saison spielt, weiß Sinan Gülsoy, aber er hofft auf die Überraschung im Pokal. Immerhin hat sein Team 21 Treffer und somit sechs Tore mehr erzielt als der Oberligist aus Oberachern. Das überrascht umso mehr, da man vor der Saison nach dem Abgang von Marc Rubio auf der Suche nach einem Stürmer war. Bleibt zu hoffen, dass die Lichtverhältnisse beim Abendspiel ausreichen. Ein Heimsieg im Pokal und die Stimmung beim Vereinsjubiläum „75 Jahre Linx“, das am Freitagabend in der Hans-Weber-Halle im vereinsinternen Kreis gefeiert wird, wäre optimal.

Die Spannungskurve vor diesem Pokal-Highlight steigt auch beim Gast aus Oberachern. „Wir freuen uns alle sehr auf das Derby! Linx ist dieses Jahr noch ungeschlagen, das wollen wir ändern“, will SVO-Trainer Fabian Himmel unbedingt ins Viertelfinale einziehen, hebt aber im gleichen Atemzug warnend den Finger: „Wir wissen um die Schwere der Aufgabe, reisen aber mit breiter Brust an und wollen unbedingt eine Runde weiterkommen. Einen klaren Favoriten sehe ich in dieser Begegnung nicht. Wir spielen zwar eine Liga höher, aber es ist ein Derby und im Pokal hat ohnehin jede Mannschaft Druck, weil du einfach raus bist, wenn du nicht gewinnst. Das gilt für uns genauso wie für den SV Linx.“

Zumal Fabian Himmel sehr wahrscheinlich auf Robin Mörmann (Muskelfaserriss) verzichten muss, auch Marvin Ludwig (Handprellung oder Bruch) wird vermutlich ebenso wenig zur Verfügung stehen wie Maxi Weiß (Bauchmuskelzerrung). Doch Fabian Himmel bleibt optimistisch und appelliert an die SVO-Anhänger: „Natürlich freuen wir uns auch über die lautstarke Unterstützung unserer Fans, sie sind im Pokal immer ein ganz besonderer Faktor!“

(Bericht Baden Online, HE, RM)