Oberliga Baden-Württemberg

SV Oberachern – 1. CFR Pforzheim 2:0 (2:0)

Der 1. CFR Pforzheim bleibt einer der Lieblingsgegner des SV Oberachern. Auch im fünften Anlauf hintereinander schafften es die favorisierten Nordbadener nicht, die Achertäler in die Knie zu zwingen. Dabei war der in dieser Saison bislang noch ungeschlagene Tabellenvierte über weite Strecken zwar das spielbestimmende Team, fand aber gegen die gut organisierte SVO-Defensive einfach kein Durchkommen.

„Oberachern hat es gut gemacht. Wir hätten noch ein oder zwei Stunden spielen können und kein Tor geschossen. Wir haben heute Sachen gemacht, die wir eigentlich sonst nicht so machen“, bilanzierte ein enttäuschter CFR-Coach Thomas Herbst nach der ersten Saisonniederlage seiner Elf.

Ganz anders die Miene seines Kollegen Fabian Himmel, der nach der schwachen Vorstellung bei der  1:2 Niederlage am Mittwoch  in Bietigheim-Bissingen mit der Sonne am Oberacherner Waldsee um die Wette strahlte: „Heute haben wir ein sehr gutes Spiel gemacht gegen die für mich beste Offensive der Liga . Ich bin sehr stolz auf die Jungs, dass wir es gegen so ein Kaliber wie Pforzheim wieder einmal hinbekommen haben“.

Vor den 350 Zuschauern im Waldseestadion übernahmen die Goldstädter zwar von Beginn an die Initiative, richtig gefährlich wurde es für die Einheimischen aber nur ganz selten. Die beste Möglichkeit in Durchgang eins hatte Pforzheims Goalgetter Konstantinos Markopoulos, der in der zweiten Minute aus kurzer Distanz am Leder vorbeirutschte, ansonsten aber wirkungslos blieb. Ein Schuss von Niklas Hofmeister verfehlte das SVO-Gehäuse um einen Meter (15.) und gegen Robin Münst konnte Oberacherns gewohnt zuverlässiger Schlussmann Mark Redl zu einer von insgesamt zehn Pforzheimer Ecken klären (17.).

Dann wurde Marin Stefotic von Pforzheims Marcel Bahm im Strafraum etwas ungeschickt von den Beinen geholt. Der souverän leitende Schiedsrichter Julian Gumz zeigte sofort auf den ominösen Punkt. Cemal Durmus – Herr der ruhenden Bälle beim SVO – ließ sich die Chance nicht entgehen und verwandelte den Strafstoß sicher zum 1:0 (19.). Die Gäste waren in der Folgezeit zwar um den schnellen Ausgleich bemüht, blieben dabei aber im Spielaufbau viel zu ideenlos. Ein Schuss von Tim Schwaiger (37.), den Mark Redl mühelos entschärfen konnte, war die einzige Ausbeute. Ganz anders die an diesem Tag effektiven Gastgeber. Nach feiner Vorarbeit von Noah Zwick traf SVO-Kapitän Nico Huber zum umjubelten 2:0 Pausenstand (43.).

Im zweiten Durchgang besaßen die Gäste zwar gefühlt 80 Prozent Ballbesitz, doch gegen die aufopferungsvoll kämpfenden SVO-Akteure gab es einfach kein Durchkommen. Glück für den SVO, dass der Kopfball von Robin Münst aus kurzer Distanz nur knapp sein Ziel verfehlte (51.).

Auch die Wechsel von Pforzheims Trainer Thomas Herbst zeigten nicht ihre Wirkung gegen einen SVO, der zwar nach vorne keine weiteren Akzente setzen konnte, aber in der von Abwehrchef Marvin Ludwig glänzend organisierten Defensive so gut wie Alles im Griff hatte.

Am Ende stand ein verdienter Sieg des SVO, der von seinen treuen Fans mit viel Beifall in die Kabine verabschiedet wurde. Am kommenden Samstag (15.30 Uhr) gastiert die Elf von Trainer Fabian Himmel beim württembergischen Traditionsclub SSV Reutlingen.

 

SV Oberachern: Redl, Sheron, Zwick, Mörmann (35. Gueddin / 46. Fritz), Durmus (77. Gümüs), Güzelcoban, Stefotic, Huber (64. Giardini), Recht (87. Weiß), Hauser, Ludwig

1.CFR Porzheim: Kovac, Macorig, Kahriman, Hofmeister, Gudzevic, Münst (62. Borie), Schwaiger, Bahm (62. Allkollari), Koroll, Wöhrle (76. Catanzano), Markopoulos (76. Ubabuike)

Schiedsrichter: Julian Gumz (Freiburg)

Zuschauer: 350

Tore: 1:0 Durmus (19./FE), 2:0 Huber (43.)

Gelbe Karten: 4/6

Ecken: 1/10

 

RM