Oberliga Baden-Württemberg
SSV Reutlingen – SV Oberachern 1:0 (1:0)
Nach der grandiosen Vorstellung beim 3:0 im SBFV-Pokal-Viertelfinale über den Regionalligisten Bahlinger SC wollte der SV Oberachern eigentlich auch zum Start in das Oberligajahr 2024 aufhorchen lassen. Am Ende aber stand eine verdiente 0:1 Niederlage beim württembergischen Traditionsclub SSV Reutlingen, dem in einer schwachen Oberligapartie eine Durchschnittsleistung genügte, um wie schon beim 5:1 im Hinspiel alle drei Punkte auf der Habenseite zu verbuchen.
Sehr zur Enttäuschung von Trainer Fabian Himmel blieben die Achertäler über weite Strecken der Partie weit hinter ihren Möglichkeiten: „Der Großteil der Mannschaft hat heute nicht annähernd die Spannung und den Willen von vergangener Woche auf den Platz bekommen. Nach der Trainingswoche war ich mir sicher, dass wir den Schwung aus der Pokalpartie in dieses Spiel mitnehmen. Der frühe Rückstand hat dann sein Übriges getan“.
Nach einer Musterflanke von SSV-Kapitän Tom Schiffel ließ Ole Deininger SVO-Schlussmann Mark Redl – einer der wenigen Aktivposten der Achertäler an diesem Tag – beim 1:0 (16.) keine Abwehrmöglichkeit. Die Gastgeber gaben auch in der Folgezeit den Ton an und besaßen durch Deininger (18.) und Florian Krajinovic (45.) weitere gute Möglichkeiten. Der SVO war zwar auf schwer bespielbarem Terrain um den Ausgleich bemüht, tat sich gegen die gutstehende Defensive des Ex-Zweitligisten aber ausgesprochen schwer.
Auch in Durchgang zwei bot sich den 750 Zuschauern im traditionsreichen Stadion an der Kreuzeiche über weite Strecken das gleiche Bild. Oberacherns beste Möglichkeit zum Ausgleich ließ Cemal Durmus in Minute 51 ungenutzt. Spätestens danach hätte der SSV „den Sack vorzeitig zumachen müssen“, wie es Coach Philipp Reitter nach der Partie treffend auf den Punkt brachte.
Ricardo Gorgoglione (72.), Mattia Trianni (85.), Vladan Djermanovic (87.) und Marco Gaiser (89.) verfehlten entweder das Ziel oder scheiterten am guten Mark Redl. Auf der anderen Seite waren die Angriffsbemühungen des SVO einfach zu wenig, um den Kasten von Enrico Piu noch einmal ernsthaft in Gefahr bringen zu können.
„Die Welt geht jetzt nicht unter, aber es ist hoffentlich jetzt jedem klar, dass wir die verbleibenden 13 Spieltage mit ganzem Herzen für unser Saisonziel nutzen müssen“, sagte SVO-Coach Fabian Himmel nach der siebten Niederlage im insgesamt 18. Oberligaduell mit dem SSV Reutlingen.
Bereits am kommenden Freitag muss sein SVO erneut Farbe bekennen. Da führt die Reise zum Tabellenfünften 1.CFR Pforzheim (Spielbeginn 19.00 Uhr.
SSV Reutlingen: Piu, Deininger (64. Plattenhardt), Staiger, Jäger, Ilic Krajinovic (75. Gaiser), Gorgoglione (83. Djermanovic), Schiffel, Founes, Dierberger (75. Trianni), Kuengienda (57. Meixner)
SV Oberachern: Redl, Zwick, Durmus (64. Barnick), Stefotic, Gueddin (80. L. Leberer), Huber (87. Giardini), Weiß (46. Asam), N. Leberer, Recht, Hauser (27. Angot), Ludwig
Schiedsrichter: Timon Ulrich (Sülzbach)
Zuschauer: 750
Tore: 1:0 Deininger (16.)
Gelbe Karten: 4/4